| Sommerreise

Ministerin Spiegel besucht Projekte in Speyer und Schifferstadt

Am dritten Tag ihrer Sommerreise besuchte Jugend- und Integrationsministerin Anne Spiegel zwei Einrichtungen des Deutschen Paritätischen Wohlfahrtsverbandes (DPWV) in Speyer sowie einen E-Learning-Raum zum Deutschlernen für Flüchtlinge des Vereins „Team 31“ in Schifferstadt.

In der Jugend- und Suchtberatungsstelle NIDRO und bei der Interessengemeinschaft Behinderter und ihrer Freunde (IBF), die beide in Speyer ansässig sind und dem DPWV angehören, machte sich Ministerin Spiegel jeweils ein Bild von der Arbeit vor Ort. „Das Engagement der Haupt- und Ehrenamtlichen dieser beiden Einrichtungen ist wirklich beeindruckend. Sei es die Beratung von Menschen mit Suchterkrankungen wie bei NIDRO oder der Einsatz, die Lebensbedingungen für Behinderte in Speyer weiter zu verbessern durch die IBF – all dies sind für unsere Gesellschaft wichtige Themen und ich freue mich sehr, dass es so viele Bürgerinnen und Bürger gibt, die sich hier für andere engagieren“, so Spiegel.

In Schifferstadt eröffnete die Ministerin einen neuen E-Learning-Raum für Flüchtlinge, den der Verein „Team 31“ ins Leben gerufen hatte. Hier können geflüchtete Menschen durch die Teilnahme an internetbasierten Angeboten ihr Deutsch verbessern. „Das ist ein tolles, innovatives Projekt, das den individuellen Lernweg von Asylsuchenden bereichert und zu einem besseren Lernerfolg führt“, sagte Integrationsministerin Spiegel. E-Learning entfalte vor allem volle Wirkung, wenn internet-basierte Angebote durch Tutorinnen und Tutoren oder entsprechende Präsenzangebote ergänzt würden, so die Ministerin. Daher freue es sie sehr, dass der Verein Team 31 auch ehrenamtlich durchgeführte Deutschkurse anbiete, die das Integrationsministerium durch Zuschüsse für Lehrmaterial fördere, erklärte Spiegel.

„Das Land setzt sich allgemein beim Thema Sprache stark ein. So hat das Integrationsministerium bereits 2014 Sprach- und Orientierungskurse für Flüchtlinge ins Leben gerufen. Denn die Sprachkurse des Bundes decken nach wie vor den Bedarf nicht ab“, meinte Ministerin Spiegel. Die Anzahl dieser durch den Europäischen Sozialfonds (ESF) kofinanzierten Landeskurse hat sich in diesem Jahr auf 115 stark erhöht, nachdem das Land – bei gleichbleibender ESF-Finanzierung – seinen Anteil nochmals gesteigert hat.

„Wir wollen unsere Landessprach- und Orientierungskurse für Flüchtlinge weiter fortsetzen, denn der Bedarf ist nach wie vor da und wir wollen, dass Flüchtlinge möglichst früh Deutsch lernen und nicht lange auf Kurse des Bundes warten müssen. Bei unseren Kursen wird neben der Sprache auch das Alltagsleben in Deutschland vermittelt. Das erleichtert die Integration in Gesellschaft und Arbeitsmarkt“, so die Integrationsministerin, die allen am Schifferstadter E-Learning-Raum Beteiligten stellvertretend für die vielen Ehrenamtlichen in der Flüchtlingshilfe in Rheinland-Pfalz ganz herzlich dankte.

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