„Wer nicht zur Schule geht, erhält keinen Abschluss und später nur sehr schwer einen Job – oder im schlimmsten Falle gar keinen. Umso wichtiger ist es, Mädchen und Jungen, die nicht mehr regelmäßig die Schule besuchen, anzusprechen, sie wieder fürs Lernen zu motivieren und zu unterstützen“, erklärt Jugendministerin Anne Spiegel. „Jeder einzelne junge Mensch zählt. Deshalb unterstützen wir das Projekt des CJD gerne auch in diesem Jahr.“
Im Jahr 2015 hat der CJD in Kirchheimbolanden neun und in Kaiserslautern 27 Kinder und Jugendliche intensiv beraten und betreut. Sie wurden unter anderem wieder in den Schulbetrieb integriert oder haben die Schule gewechselt. Manche wurden in eine Sozialpädagogische Familienhilfe oder auch in eine Nachbetreuung vermittelt. Der CJD steht bei seiner Arbeit in engem Kontakt mit Eltern, Schulen, Jugendamt, Beratungsstellen und Therapieeinrichtungen. Dabei berät der CJD nicht nur, er betreibt auch konkrete Krisenintervention im akuten Konfliktfall. In seinem Jahresbericht 2015 benennt er unter anderem Lernfrustrationen, Mobbing, Konflikte mit Lehrkräften oder mangelnde Unterstützung im Elternhaus als Gründe für eine Schulverweigerung.
Die geförderten Schulverweigerungsprojekte sind ein Teil der Jugendsozialarbeit, in der es darum geht, soziale Benachteiligungen und individuelle Beeinträchtigungen von Kindern und Jugendlichen auszugleichen und abzumildern. Im diesem Kontext sind die Projekte zur Jugendsozialarbeit in die jugendpolitische Strategie „JES! Jung. Eigenständig. Stark.“ der Landesregierung eingebunden.
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