„Die deutsche Autoindustrie lebt von ihrem – bis dato – hohen Ansehen und dem Vertrauen der Verbraucherinnen und Verbraucher. Nach den skandalösen Abgasmanipulationen kann man dies insbesondere durch eine transparente und die Verbraucherrechte einbeziehende Aufklärung und die zügige Bearbeitung von Fragen der Entschädigung zurückgewinnen“, erklärt Ministerin Spiegel. „Diesen Weg sollten Autoindustrie, Bundesverkehrsminister sowie Bundeskraftfahrtbundesamt endlich einschlagen. Dass der Hersteller nicht einmal bereit ist, zu garantieren, dass es nach den Nachrüstungen nicht zu Verschlechterungen des Fahrzeugs kommt, ist ein Skandal im Skandal.“
Hier zeige sich, dass der Verbraucherschutz wesentlich stärker Beachtung finden muss. Auch das Kraftfahrtbundesamt müsse endlich den Verbraucherschutz bei seiner Aufgabenwahrnehmung berücksichtigen, so Spiegel. „Den Beschluss der Verbraucherschutzministerkonferenz aus dem Frühjahr dieses Jahres, den Verbraucherschutz als Aufgabe des Kraftfahrtbundesamtes gesetzlich zu verankern, hat der Bund bislang ebenso ignoriert, wie die Forderung der Einrichtung eines Verbraucherbeirates beim Kraftfahrtbundesamt. Hier muss der Bund endlich aktiv werden“, fordert Verbraucherschutzministerin Anne Spiegel.