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Spiegel: Studie zu Wertvorstellungen von Flüchtlingen widerspricht gängigen Klischees

Als wertvolle Erkenntnisse begrüßt Integrationsministerin Anne Spiegel die Ergebnisse einer jetzt veröffentlichten Studie zur Schul- und Ausbildung von Flüchtlingen sowie zu deren Einstellungen zu Demokratie und Frauenrechten. Die Untersuchung „Flucht, Ankunft in Deutschland und erste Schritte der Integration“ wurde gemeinsam vom Bundesamt für Migration und Flüchtlinge, dem Deutschen Institut für Wirtschaftsforschung und dem Institut für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung durchgeführt.

Die Studie zeigt unter anderem, dass die Wertvorstellungen der Geflüchteten stärker mit denen der deutschen Bevölkerung übereinstimmen, als mit den Menschen in ihren Herkunftsländern. So wünschen sich 96 % der Flüchtlinge die Demokratie als Staatsform – in der deutschen Bevölkerung sind es nur 95 %. Auch stimmen mehr Flüchtlinge (86%) als Deutsche (72%) der Aussage zu, dass eine Berufstätigkeit von Frauen die beste Möglichkeit für diese sei, um unabhängig zu sein. „Diese Ergebnisse sprechen eine ganz andere Sprache, als die Klischees, die die öffentliche Debatte derzeit bestimmen und die für eine verzerrte Wahrnehmung sorgen. Hier sieht man deutlich, wie sehr rechtspopulistische Äußerungen das gesellschaftliche Klima bereits vergiftet haben“, erklärt Integrationsministerin Anne Spiegel und fordert: „Wir müssen an dieser Stelle wachsam sein und Behauptungen aus dem rechten politischen Spektrum immer wieder kritisch hinterfragen und auf den Prüfstand stellen.“

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