So ist sie etwa im Landesbeirat für Migration und Integration aktiv und setzt sich in vielen weiteren Gremien auf kommunaler, Landes- oder Bundesebene für Migrantinnen und Migranten ein. „Vieles in unserer Gesellschaft geht nur mit ehrenamtlichen Kräften, daher braucht unser Land Menschen wie Sie“, lobte Ministerin Spiegel, die die Medaille im Namen von Ministerpräsidentin Malu Dreyer übergab. Im Hauptberuf leitet Nemazi-Lofink seit 2001 das Institut zur Förderung von Bildung und Integration (INBI) mit Sitz in Mainz. Sie ist 1989 aus dem Iran zugewandert.
„Sie wissen aus eigener Erfahrung was Integration in eine fremde Gesellschaft bedeutet und geben dies an die Menschen und Gremien weiter, mit denen sie zu tun haben“, erklärte Integrationsministerin Spiegel. Nemazi-Lofink engagiert sich unter anderem in der Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft (GEW) Rheinland-Pfalz als Leiterin des Vorstandsbereichs Interkulturelle Angelegenheiten, im Sprecher_innenkreis des Initiativausschusses für Migrationspolitik in Rheinland-Pfalz, im rheinland-pfälzischen „Netzwerk herkunftssprachlicher Unterricht“, im städtischen Mainzer Arbeitskreis „Multikulturelle Gesellschaft“ oder als stellvertretende Vorsitzende des Beirats für Migration und Integration der Stadt Mainz. Darüber hinaus engagiert sich die gebürtige Iranerin in ihrer Freizeit auch beispielsweise im „Lehrerverein der Persischen Sprache“, dem „Iranischen Elternverein“ oder in der „Iranischen Gesellschaft für Integration und Vielfalt“.
Anne Spiegel betonte abschließend: „Gerade bei der aktuell hohen Zahl an Flüchtlingen und Menschen mit Migrationshintergrund brauchen wir einen solchen Einsatz mehr denn je. Ihr entschlossenes, kontinuierliches und unermüdliches Engagement im Bereich Integration von zugewanderten Menschen verdient hohe Achtung und großen Respekt.“