„Salam hat in der bisherigen Trägerschaft des Instituts zur Förderung von Bildung und Integration (INBI) sehr gute Aufbauarbeit geleistet und dieses Angebot im Land etabliert“, dankt Familienministerin Anne Spiegel dem bisherigen Träger der Beratungsstelle, INBI.
In Zukunft wird sich Salam zunehmend auch der Beratung und Deradikalisierung von betroffenen Personen widmen. „Damit reagieren wir auf die aktuellen Entwicklungen, wie die islamistisch-motivierten Anschläge der vergangenen Monate und die zunehmenden Anwerbeversuche des IS bei Kindern und Jugendlichen in Deutschland“, erklärt Familienministerin Anne Spiegel. „Ein Trägerwechsel zum Landesjugendamt ist sinnvoll, da dieses bereits seit Jahren sehr erfolgreich im Bereich Rechtsextremismus Aussteigerprogramme durchführt und neben Prävention auch konkrete Deradikalisierungsarbeit leistet. Diese Expertise wird künftig auch in die Arbeit von Salam einfließen.“ So können, bei aller Unterschiedlichkeit der Ideologien, in der methodischen Herangehensweise vielerlei Synergieeffekte genutzt werden. Im Prozess der jeweiligen Radikalisierung und in den Beweggründen für eine Radikalisierung wie auch in den Interventionsmöglichkeiten gibt es zahlreiche Überschneidungen.
Der Wechsel der Trägerschaft hat keinerlei Auswirkungen auf die kontinuierliche Arbeit der Beratungsstelle Salam, die neue Räumlichkeiten beziehen wird. Der bisherige Träger INBI ist mit dem LSJV in engem Kontakt, um eine nahtlose inhaltliche Übergabe zu gewährleisten. Die sehr gute Zusammenarbeit der Beratungsstelle Salam mit den Sicherheitsbehörden soll intensiviert werden. Ministerin Spiegel: „Wir haben eine sehr gute Lösung gefunden, um Salam optimal weiterzuentwickeln und ich freue mich auf die vertrauensvolle Zusammenarbeit mit dem LSJV auch in diesem Arbeitsbereich.“
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Prävention islamistischer Radikalisierung