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200.000 Euro mehr für Jugendarbeit der Verbände

Das Jugendministerium erhöht die Fördermittel für die sozialen Bildungsmaßnahmen der Jugendarbeit und der Jugendverbandsarbeit in diesem Jahr um 200.000 Euro. Bislang standen hierfür 942.000 Euro pro Jahr zur Verfügung.

„Ich freue mich sehr, dass wir auf diese Weise gezielt jungen Menschen aus einkommensschwachen Haushalten dabei helfen vergünstigt an sozialen Bildungsmaßnahmen teilzunehmen,“  so Jugendministerin Irene Alt (Bündnis90/die Grünen).

Die erhöhte Förderung richtet sich an Jugendliche, die in den Genuss der Lernmittelfreiheit oder der unentgeltlichen Ausleihe von Lernmitteln kommen, deren Familien Grundsicherungsleistungen nach dem SGB II  oder SGB XII (Hartz IV) erhalten, Wohngeld beziehen oder aufgrund der Einkommenssituation einen Kinderzuschlag erhalten. Für diese Zielgruppe wird auf der Grundlage des Jugendförderungsgesetzes und der entsprechenden Verwaltungsvorschrift der Tagessatz von derzeit einem Euro auf bis zu 7,50 Euro erhöht.

Ein gerechtes Aufwachsen von Kindern und Jugendlichen zu ermöglichen, ist eine zentrale Herausforderung von Politik und Gesellschaft. Kindern und Jugendlichen die bestmöglichen Bildungs- und Teilhabechancen zu bieten, stellt daher eines der wichtigsten kinder-, jugend- und familienpolitischen Ziele der Landesregierung dar.
Dazu gehört insbesondere auch, jungen Menschen - unabhängig von der sozialen Herkunft und materiellen Situation - die Teilnahme an Freizeit- und Bildungsangeboten der Jugendarbeit und Jugendverbandsarbeit zu ermöglichen und damit der Forderung nach Bildungsgerechtigkeit nachzukommen. Soziale Bildungsmaßnahmen sind, jenseits von Familie und Schule, ein bedeutendes Lernfeld zur Entwicklung persönlicher und sozialer Kompetenzen. Sie bieten jungen Menschen Gelegenheit, selbständig und verantwortungsvoll zu handeln. Von diesen Bildungs- und Lerngelegenheiten darf kein junger Mensch ausgeschlossen werden.

„Mir ist es ganz wichtig, dass diese Regelung noch vor den Sommerferien auf den Weg gebracht werden konnte, da gerade die Ferien Gelegenheit bieten, dass die jungen Menschen mit Gleichaltrigen an Freizeiten teilnehmen können. Und ich freue mich sehr, dass wir mit dieser Mittelerhöhung die wichtige Arbeit der Jugendverbände und der offenen Jugendarbeit in Rheinland-Pfalz stärken können,“  so Jugendministerin Irene Alt.

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