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Jugendministerin Katharina Binz tauscht sich bei „Jugend, Politik und Pizza“ mit jungen Menschen aus

Unter dem Motto „Jugend, Politik und Pizza“ findet heute in Neuwied die zweite Jugendkonferenz des Ministeriums für Familie, Frauen, Kultur und Integration statt. Jugendministerin Katharina Binz wird sich dort mit den jungen Teilnehmenden zum Thema Partizipation austauschen. Die insgesamt drei Jugendkonferenzen des MFFKI knüpfen an den im Frühjahr 2025 veröffentlichten vierten Kinder- und Jugendbericht Rheinland-Pfalz mit dem Schwerpunkt „Beteiligung aller jungen Menschen in Rheinland-Pfalz zwischen Anspruch und Wirklichkeit“ an.

„Unsere erste Jugendkonferenz in Bad Kreuznach wurde von den jungen Teilnehmerinnen und Teilnehmern sehr gut angenommen. Sie hat gezeigt, wie groß das Interesse vieler Jugendlicher ist, politisch mitzuwirken und mitzubestimmen. Dabei wurde deutlich, dass es einen großen Wunsch nach mehr niedrigschwelligen Beteiligungsangeboten und einem leichteren Zugang zu Informationen gibt. Gleichzeitig sind viele gute Ideen entstanden, die uns wichtige Impulse geben. Wir sind nun gespannt auf die Vorschläge aus dieser und der dritten Jugendkonferenz. Wir werden die Ergebnisse aller drei Konferenzen sorgfältig auswerten und auf ihre Umsetzbarkeit prüfen, um die Beteiligung junger Menschen nachhaltig zu stärken“, erklärt Jugendministerin Binz.

Die Jugendkonferenz in Neuwied wird seitens des Jugendministeriums in einem Kooperationsbündnis mit der Stadt Neuwied, dem Kinder- und Jugendbüro (KiJub), dem Jugendzentrum Big House und der Arbeitsgemeinschaft der Evangelischen Jugend in Rheinland-Pfalz sowie der Servicestelle Kinder und Jugend beim ism gGmbH durchgeführt. Die jungen Teilnehmerinnen und Teilnehmer wurden über die Strukturen der örtlichen Jugendarbeit und die Ev. Jugend RLP gewonnen. Ebenso wirken Vertreterinnen und Vertreter des Landesjugendbeirats sowie des Dachverbands der kommunalen Jugendvertretungen mit.

In Schreibwerkstätten setzen sich die Teilnehmenden mit Themen des Jugendberichts auseinander – unter anderem zur Mitbestimmung am Wohnort, Beteiligung in der Freizeit und Teilhabe an Politik und Demokratie. Dabei werden sie u.a. von der Berichtskommission des vierten Kinder- und Jugendberichts begleitet. Eine zusätzliche Themenstation ermöglicht den Jugendlichen, weitere Anliegen und Wünsche über die Themen des Jugendberichts hinaus einzubringen. 

Die dritte Jugendkonferenz findet am 07. Oktober unter Teilnahme von Jugendministerin Katharina Binz in Worms statt. 

Hintergrund: 

Der Landtag hat mit seinem Beschluss vom 01.03.2007 (Drucksache 15/832) die Landesregierung beauftragt, in jeder Legislaturperiode einen Kinder- und Jugendbericht von einer unabhängigen Kommission erstellen zu lassen.

Die Johannes Gutenberg-Universität Mainz unter der Federführung von Professorin Dr. Tanja Betz, die Universität Trier mit Dr. Magdalena Joos und das Institut für Sozialpädagogische Forschung Mainz (ism gGmbH) waren in einem zweijährigen Prozess mit der Erstellung des vierten Kinder- und Jugendberichts Rheinland-Pfalz beauftragt.

Für den Bericht wurde erneut eine Online-Befragung von 1.206 Jugendlichen und jungen Erwachsenen im Alter von 14 bis 21 Jahren durchgeführt und erstmals wurden auch Kinder zwischen 4 und 14 Jahren durch Gruppendiskussionen einbezogen. 

Der vierte Kinder- und Jugendbericht Rheinland-Pfalz zeigt u.a., dass sich Jugendliche und junge Erwachsene gerade im kommunalen und politischen Raum nicht oder nicht ausreichend gehört fühlen. Die diesbezüglichen Ergebnisse liegen zwischen rund 42 und 65 Prozent. 

Den Bericht zum Download gibt es unter: Startseite . Ministerium für Familie, Frauen, Kultur und Integration des Landes Rheinland-Pfalz

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