| Jahreshauptversammlung des Deutschen Bühnenvereins

Kulturministerin Katharina Binz: „Theater sind starke Stimmen in sozialen, politischen und kulturellen Debatten“

Kulturministerin und stellvertretende Ministerpräsidentin Katharina Binz hat heute die Jahreshauptversammlung des Deutschen Bühnenvereins im Theater Koblenz eröffnet. Die Tagung steht unter dem Thema „Es geht um Kunst!“. Rund 350 Intendantinnen und Intendanten, Verwaltungsdirektorinnen und -direktoren von Theatern und Orchestern sowie Kulturpolitikerinnen und -politiker aus ganz Deutschland nehmen an diesem wichtigen kulturpolitischen Treffen teil.

„Die Bedeutung der Theater für die Gesellschaft ist nicht zu unterschätzen. Sie sind nicht nur Orte der Unterhaltung, sondern auch starke Stimmen in sozialen, politischen und kulturellen Debatten. Sie bieten uns die Möglichkeit, über aktuelle Themen nachzudenken und Fragen zu stellen, die unsere Zeit prägen – das ist in Zeiten multipler Krisen wichtiger denn je. Vor allem aber schaffen sie gemeinsame Erlebnisse, die Menschen mit unterschiedlichen Hintergründen und Meinungen zusammenbringen. Als Kulturministerin freue ich mich, dass die Intendantinnen und Intendanten, die Direktorinnen und Direktoren so engagiert ihre Aufgabe wahrnehmen, um den Menschen die Teilhabe an Kunst und Kultur zu ermöglichen. Ich wünsche allen Teilnehmenden eine erfolgreiche Jahreshauptversammlung“, sagte Kulturministerin Katharina Binz bei der Eröffnung.

Nachdem in den letzten Jahren vor allem die Auswirkungen der Corona-Pandemie themenbestimmend waren, rückt die diesjährige Jahreshauptversammlung mit dem Thema „Es geht um Kunst!‘ die darstellende Kunst wieder in den Fokus. Weitere Schwerpunkte sind die Auswirkungen des Tarifabschlusses der Kommunen auf die finanzielle Situation der Bühnen, Diversität und Nachhaltigkeit an den Bühnen, Digitalisierung sowie die Zukunftsperspektiven künstlerischer Ausbildung.

„Die Theater stehen vor vielfältigen Herausforderungen. Sie müssen intensiver denn je für ihre Arbeit werben – mit Blick sowohl auf Personal als auch auf Besucherinnen und Besucher. Sie müssen sich den sich wandelnden Bedürfnissen und Interessen der Gesellschaft anpassen. Es ist wichtig, dass sie zugänglich und inklusiv sind, um ein breites Publikum anzusprechen und für die Gesellschaft relevant zu bleiben. Als Ministerin, die für Vielfalt zuständig ist, freue ich mich, dass das Thema Diversität auf der Tagesordnung steht. Hier sehe ich noch Potenzial auf der Bühne, sowohl personell als auch inhaltlich“, betonte die Kulturministerin.

 

Hintergrund:

Der Deutsche Bühnenverein ist der Interessen- und Arbeitgeberverband der Theater und Orchester. Er ist einer der ältesten und mit 636 Mitgliedern einer der größten Theaterverbände der Welt. Ziel des Deutschen Bühnenvereins ist es, die einzigartige Vielfalt der Theater- und Orchesterlandschaft und ihr kulturelles Angebot zu erhalten, zu fördern und zu pflegen. Zu den Aufgaben des Vereins gehören die Unterstützung der Mitglieder bei der Ausübung ihrer Funktionen, die Vertretung ihrer Interessen, die Förderung des Austauschs untereinander und die Beratung von Gesetzgebung und Verwaltung.

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