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Flüchtlinge brauchen Unterstützung und eine Lebensperspektive – Vicente besucht Erstaufnahmeeinrichtung in Kusel

Der Beauftragte der Landesregierung für Migration und Integration, Miguel Vicente, hat heute die Aufnahmeeinrichtung für Asylbegehrende (AfA) in Kusel besucht. In der ehemaligen Bundeswehr-Liegenschaft, die seit September 2015 als Aufnahmeeinrichtung genutzt wird, leben derzeit rund 500 Asylbewerber.

„Das Deutsche Rote Kreuz und die über 100 ehrenamtlich Engagierten leisten hier hervorragende Arbeit“, so Vicente, der vom Leiter der AfA, Martin Ziemer, durch die Einrichtung geführt wurde. „Das DRK ist ein wichtiger Partner der Aufsichts- und Dienstleistungsdirektion. Mit viel Herz und hohem Engagement kümmert es sich um die soziale Betreuung der Asylbegehrenden, betreibt eine Spielstube für Kinder und organisiert obendrein die Krankenstation auf der großen Liegenschaft. Das unermüdliche Engagement der Ehrenamtlichen macht den Flüchtlinge das Ankommen leichter“, sagte Vicente nach einem Gespräch mit dem DRK-Leiter, Uli Urschel, sowie mit einigen der Bewohner. 

In der AfA sind auch das Gesundheitsamt, die Ausländerbehörde, die Bundesagentur für Arbeit und die Ermittlungsgruppe der Polizei eingezogen und haben ihre Arbeit aufgenommen. „Kusel bietet aufgrund seiner Größe und Weitläufigkeit optimale Voraussetzungen, um alle Partner einer Erstaufnahmeeinrichtung an einem Ort zu konzentrieren und die verschiedenen Behörden und Träger gemeinsam an einem Strang ziehen zu lassen“, betonte Vicente zur Kooperation in Kusel. Besonders dankte er auch dem Leiter Martin Ziemer für die gute Arbeit.

„Die AfA Kusel war schnell einsatzfähig. Noch im September gab es weder Strom- noch Wasserversorgung. Binnen weniger Tage gelang es, alles funktionsfähig herzurichten“, zeigt sich Vicente beeindruckt. „Bürgermeister Spitzer, Stadtbürgermeisterin Nagel und Landrat Hirschberger haben uns im vergangenen Jahr schnell und flexibel unterstützt, dafür bin ich ihnen sehr dankbar“, so Vicente weiter. „Die Menschen, die hier ankommen, brauchen nicht nur Schutz, sondern auch eine gesellschaftliche Integration, die bereits in der Erstaufnahmeeinrichtung beginnt. Dies ist gut für die Flüchtlinge und für die gesamte Gesellschaft.“

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