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Land fördert Einrichtungen des Interventionsprojektes gegen Gewalt in engen sozialen Beziehungen

Das Frauenministerium stellt in diesem Jahr rund 2,85 Mio. Euro für das Rheinland-pfälzische Interventionsprojekt gegen Gewalt in engen sozialen Beziehungen (RIGG) bereit. Darin inbegriffen ist erstmals eine Förderung für ein eigenständiges Unterstützungsangebot für Kinder in Frauenhäusern im Gesamtumfang von 85.000 Euro. „Darüber freue ich mich besonders, denn dieser Zuschuss wird es den Frauenhäusern ermöglichen, präventiv mit den durch die miterlebte Gewalt schwer belasteten Kindern zu arbeiten“, betont Frauenministerin Irene Alt.

Insgesamt profitieren von der Förderung die landesweit 17 Frauenhäuser, 12 Frauennotrufe, 16 Interventionsstellen und zwei pro-aktiven Erstberatungsstellen. Das Geld fließt in die Beratung, Nachsorge, Prävention, Fortbildungen, Öffentlichkeits- sowie Koordinations- und Vernetzungsarbeit der Frauenunterstützungseinrichtungen. Darüber hinaus unterstützt das Frauenministerium die Entwicklung eines Gewaltschutzkonzeptes für einen besseren Schutz geflüchteter Frauen in den Erstaufnahmeeinrichtungen des Landes. Die Frauenunterstützungseinrichtungen werden in Kürze Fortbildungen anbieten, durch die Haupt- und Ehrenamtliche in der Flüchtlingsarbeit Gewalt an Frauen erkennen, sie ansprechen und helfen können.

„Der Unterstützungsbedarf gewaltbetroffener Frauen, unabhängig von Schichtzugehörigkeit, Alter und ethnischer Herkunft ist nach wie vor sehr groß. Die Förderung unserer Frauenunterstützungseinrichtungen ist mir deshalb ein zentrales Anliegen“, so Alt. Das Rheinland-pfälzische Interventionsprojekt gegen Gewalt in engen sozialen Beziehungen ist seit vielen Jahren ein Schwerpunkt des Frauenministeriums. Bei RIGG arbeiten Fachleute staatlicher und nicht staatlicher Einrichtungen eng vernetzt an neuen Hilfe- und Schutzkonzepten, um von Partnergewalt betroffene Frauen und ihre Kinder optimal zu unterstützen.

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