Dafür hat das Land 19 entsprechende Registrierungsgeräte des BAMF abholen lassen, die von Landesbediensteten sowie Beschäftigten der Bundeswehr bedient werden sollen. „Unser Ziel ist die konsequente Identitätsfeststellung aller Asylsuchenden, so dass wir und der Bund wissen, wer sich in unseren Erstaufnahmeeinrichtungen aufhält“, erklärt Integrationsministerin Irene Alt. „Ich hoffe, dass das Bundesamt zeitnah sein Personal dergestalt aufstockt, dass es dieser Aufgabe bald selbst nachkommen kann.“ Außerdem verdoppelt das BAMF die Zahl der bereits im Land tätigen zwei mobilen Registrierungsteams auf vier.
Derzeit befinden sich mehr als 20.000 Flüchtlinge im Land, die vom BAMF noch nicht registriert wurden. Das Registrierungssystem EASY weist für Rheinland-Pfalz zum heutigen Tage 45.360 Asylsuchende in Rheinland-Pfalz aus. Da das EASY-System Flüchtlinge nach bestimmten Kategorien auch auf andere Bundesländer verteilt, können keine unmittelbaren Rückschlüsse auf die in Rheinland-Pfalz befindlichen Flüchtlinge gezogen werden. Die tatsächliche Zahl der Flüchtlinge im Vergleich zur EASY Registrierung reduziert sich zudem um die Flüchtlinge, die Rheinland-Pfalz im Rahmen des Rückkehrmanagements bereits wieder verlassen haben.