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Mehr Ausbildungschancen für Erzieherinnen und Erzieher

Der gesellschaftlich gewünschte und politisch unterstützte Ausbau der Bildungs- und Betreuungsangebote für Kinder im Vorschulalter in Rheinland-Pfalz geht zügig voran. „Damit wächst natürlich auch der Bedarf an gutem Fachpersonal“, so Bildungsministerin Doris Ahnen. Um diesem gerecht zu werden, erweitere das Land die Ausbildungskapazitäten für Erzieherinnen und Erzieher in den Fachschulen.


 „Mit neuen Ausbildungswegen möchten wir die Qualifizierung zudem für möglichst viele Frauen und Männer attraktiv machen“, sagte Ahnen weiter. Sie sollen künftig die Möglichkeit bekommen, sich auch berufsbegleitend ausbilden zu lassen. Das Land wolle auf diesem Weg individuelle Lebensumstände stärker berücksichtigen. Die Ministerin verwies darauf, dass aktuell rund 3.500 Schülerinnen und Schüler an den mittlerweile 20 Fachschulen für Sozialwesen im Land in einer Ausbildung zur Erzieherin oder zum Erzieher seien.


In den letzten Jahren sei die Zahl der Fachschulen sowie der Fachschülerinnen und Fachschüler ständig gestiegen, hielt die Ministerin fest. Im Schuljahr 2009/2010 beispielsweise seien in den damals noch 18 Fachschulen knapp 2.860 angehende Erzieherinnen und Erzieher ausgebildet worden. „Für das nächste Schuljahr 2012/2013 hat das Bildungsministerium erneut zwei weitere Fachschulen für Sozialwesen mit der Fachrichtung Sozialpädagogik genehmigt“, sagte Doris Ahnen und ergänzte: „Ich freue mich, dass immer mehr junge Frauen und auch einige Männer sich für eine Ausbildung in einem sozialpädagogischen Beruf entscheiden. Sozialpädagogische Fachkräfte arbeiten in Krippen, Kindertagesstätten, Ganztagsschulen, Kinderheimen, Jugendheimen und therapeutischen Einrichtungen. In einer modernen Fachschulausbildung, die in den letzten Jahren grundlegend neu strukturiert wurde, werden ihnen die notwendigen Kompetenzen für diesen verantwortungsvollen Beruf vermittelt.“


Mit einem neuen Modell der Teilzeitausbildung zur Erzieherin beziehungsweise zum Erzieher wolle das Land zudem das Spektrum der Ausbildungsmöglichkeiten erweitern, betonte Doris Ahnen weiter. Dies solle auch interessierten Personen den Einstieg in dieses Berufsfeld ermöglichen, die unbedingt auf eine Verdienstmöglichkeit während der gesamten Ausbildung angewiesen sind. Sie könnten an einer Fachschule für Sozialwesen begleitend zur Berufstätigkeit in einer sozialpädagogischen Einrichtung innerhalb von drei Jahren die staatliche Anerkennung als Erzieherin oder als Erzieher erlangen. „Wir reagieren damit einerseits auf die steigende Nachfrage von Bewerberinnen und Bewerbern nach Teilzeitausbildungsmöglichkeiten und andererseits auf den hohen Bedarf an qualifizierten sozialpädagogischen Fachkräften insbesondere in den Kindertagesstätten“, so die Ministerin.


Als Hilfestellung für Interessierte hat das Bildungsministerium die Broschüre „Fachschule Sozialwesen. Aus- und Weiterbildung in sozialpädagogischen Berufen“ erstellt. Sie informiert über die vielfältigen Aus- und Weiterbildungsmöglichkeiten für Erzieherinnen und Erzieher, für Heilerziehungspflegerinnen und Heilerziehungspfleger, Heilpädagoginnen und Heilpädagogen. Detailliert nachzulesen ist dort auch, welche Aufnahmevoraussetzungen für die Fachschulausbildung erfüllt sein müssen und wo die Ausbildung absolviert werden kann. Die Broschüre kann über die Homepage des Ministeriums für Bildung, Wissenschaft, Weiterbildung und Kultur <link http: www.mbwwk.rlp.de>www.mbwwk.rlp.de (unter dem Stichpunkt Service / Publikationen) als pdf-Datei heruntergeladen werden. Voraussichtlich ab Ende Januar ist die Broschüre auch in gedruckter Form in einer begrenzten Anzahl erhältlich und kann dann entweder über das Bestellformular auf der Homepage oder über das Broschürentelefon des Ministeriums (06131/165757) bestellt werden.

 

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