Frauenministerin Alt sagte, sie sei froh, dass die Betroffenen ihr Schweigen gebro-chen und dass sie die Taten öffentlich gemacht hätten. „Durch die zahlreichen An-zeigen wurden die Angriffe enttabuisiert. Der offensive Umgang mit sexueller Gewalt, Raub und Demütigungen ist der richtige Weg“, betonte sie. Die Ministerin weist für den Fall, dass Betroffene den Wunsch nach Aufarbeitung des Erlebten und einer psychosozialen Beratung haben auf die bundesweit vertretenen Frauennotrufe hin. Auch in Rheinland-Pfalz fördert das Frauenministerium seit Jahren zwölf dieser Fachstellen. Dort werden Frauen und Mädchen in Fällen sexualisierter Gewalt, sexueller Belästigung, sexueller Nötigung und Vergewaltigung auch in engen sozialen Beziehungen und bei Stalking beraten.
Frauenministerin Irene Alt verlangte „null Toleranz“ und strenge Bestrafung der Täter. Und es müsse eine Besinnung auf die Grundwerte eines gewaltfreien und gleichberechtigten Zusammenlebens folgen: „Keine einzige Frau in unserem Land soll sich fürchten müssen, weder zuhause noch wenn sie auf die Straße tritt.“