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Neue Strukturen der Landesaufnahmeeinrichtungen für Flüchtlinge

Das Integrationsministerium plant bis auf weiteres keine zusätzlichen Erstaufnahmeeinrichtungen für Asylsuchende einzurichten und strukturiert seine Unterkünfte um. So sollen künftig in acht großen Erstaufnahmeeinrichtungen in Trier, Ingelheim, Hermeskeil, Kusel, Daaden (Stegskopf), Birkenfeld, Speyer und Diez, denen Außenstellen zugeordnet werden, ab Mitte des Jahres 14.500 Plätze vorgehalten werden. Der Ministerrat hat diese Planungen heute zur Kenntnis genommen. „Wir sind für die Flüchtlingsaufnahme gut aufgestellt – auch für den Fall, dass die Asylbewerberzahlen wieder stark ansteigen sollten“, resümiert Integrationsministerin Irene Alt.
Landeseinrichtung für Asylbegehrende und Ausreisepflichtige (LEfAA) in Ingelheim
Landeseinrichtung für Asylbegehrende und Ausreisepflichtige (LEfAA) in Ingelheim

Für den Fall, dass die Zugangszahlen nach den Wintermonaten wieder stark zunehmen, werden außerdem 3.500 Plätze in zusätzlichen Außenstellen vorgehalten, die je nach Bedarf aufgestockt werden können. Derzeit verfügen die Erstaufnahmestellen des Landes über rund 13.000 Plätze.

 

Da seit Dezember die Zugangszahlen der Asylsuchenden zurückgegangen sind,  verlängert das Land nun die Verweildauer der Flüchtlinge in den Erstaufnahmeeinrichtungen auf bis zu drei Monate, um so die Kommunen zu entlasten. Seit gestern weist die ADD den Kommunen wöchentlich nicht mehr wie bisher 1.500 Asylsuchende zu, sondern senkt diese Zahl schrittweise auf 500 Menschen.

 

Integrationsministerin Alt: „Wir sind dank der vereinten Anstrengung aller Beteiligten – des Landes, der ADD, der Kommunen, der in den Einrichtungen engagierten betreuenden Verbände sowie der haupt- und ehrenamtlichen Kräften – mittlerweile in der Konsolidierungsphase, in der wir geschaffene Strukturen optimieren.“  

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