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Runder Tisch Islam tagt zu Entwicklungen in muslimischer Wohlfahrtspflege

Der Runde Tisch Islam ist heute zu seiner letzten Sitzung in dieser Legislaturperiode zusammengekommen. „Wir haben in den vergangenen vier Jahren eine neue Qualität im Dialog zwischen der Landesregierung und den islamischen Verbänden im Land etabliert und gefestigt“, resümiert der Beauftragte der Landesregierung für Migration und Integration, Miguel Vicente. „Ich danke allen Teilnehmerinnen und Teilnehmern des Rundes Tisches Islam für die vertrauensvolle Zusammenarbeit.“

Bei dem heutigen Treffen stand die Entwicklung einer islamischen Wohlfahrtspflege in Deutschland im Mittelpunkt.  Als Fachreferentin sprach hierzu  Ayten Kilicarslan, von Bundesverband der DITIB, über aktuelle Entwicklungen im Bereich der islamischen Wohlfahrtspflege. „Musliminnen und Muslime leben seit Jahrzehnten unter uns und sind in Deutschland heimisch geworden. Selbstverständlich gibt es auch von ihrer Seite die Nachfrage nach konfessionellen Einrichtungen“, erklärt Vicente. „Ich begrüße es daher sehr, dass die islamischen Verbände jetzt den Schritt gehen wollen, konfessionelle  Wohlfahrtseinrichtungen zu gründen.“

Vicente wies darauf hin, dass  Einrichtungen der Wohlfahrtspflege grundsätzlich allen Menschen offen stehen und sie damit integrierend wirken. Vicente: „Dadurch tragen sie zum Zusammenhalt der Gesellschaft bei – ebenso wie  viele der  islamischen Gemeinden bereits jetzt es durch ihr zumeist ehrenamtliches Engagement tun“.

Vor dem Hintergrund steigender Zahlen von Flüchtlingen aus muslimisch geprägten Herkunftsländern geht Vicente davon aus, dass der Bedarf an religionssensiblen sozialen Dienstleistungen für Muslime künftig weiter steigen wird. Muslimische Träger von Wohlfahrtseinrichtungen können dabei einen zentralen Beitrag zur Integration neu zugewanderter Muslime leisten.

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