„Dieser Kurs ist ein gutes Beispiel für ein differenziertes Angebot, wie wir es in der Flüchtlingsarbeit brauchen. Denn die Asylsuchenden, die zu uns kommen, bringen sehr unterschiedliche Bildungs- und Berufsabschlüsse mit. Darunter sind auch viele, die zwar keinen formalen Abschluss besitzen, die aber durchaus Berufserfahrung haben“, erklärt Vicente. „Darauf reagieren die Volkshochschulen in Rheinland-Pfalz in vorbildlicher Weise.“
Joachim Mertes, Vorsitzender des vhs-Landesverbandes, ergänzt: „Die Volkshochschulen arbeiten daran, den Menschen eine Bildungskette anzubieten, damit jeder sein Können unter Beweis stellen kann und den für ihn höchstmöglichen Abschluss erreicht.“ Damit dies gelingt, sind alle politischen Ebenen, der Regionalrat Wirtschaft und Firmen sowie die Schulen und haupt- und ehrenamtliche Kräfte in der Flüchtlingsarbeit eingebunden. Verbandsbürgermeister Harald Rosenbaum betont: „Gute Deutschkenntnisse und ein anerkannter Schulabschluss sind die entscheidenden Schritte für eine erfolgreiche berufliche Integration von Asylbewerbern. Wir wollen als Kommune unseren Beitrag dazu leisten!"
Vicente erklärt, dass die Integration der Asylsuchenden am besten und schnellsten gelingt, wenn sich möglichst viele Partner zusammenfinden: „Wir brauchen Netzwerke, die zusammenwirken. Wenn wir Ressourcen sinnvoll miteinander verzahnen, können wir viel bewegen – das zeigt nicht zuletzt dieses vhs-Projekt der Bildungskette hier im Hunsrück.“