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20 rheinland-pfälzische Teams machen Jugendliche und Familien finanziell fit

Die Ursachen der Verschuldung Jugendlicher stehen im Mittelpunkt der Fachtagung „finanziell fit“ am Freitag in Mainz.

„Oft verschulden sich die jungen Leute gar nicht, weil sie nicht mit Geld umgehen können. Das Problem ist vielmehr, dass sie zu einer Gruppe dazu gehören wollen – und dafür müssen sie, was bestimmte Konsumgüter aus dem Medien- oder Freizeitbereich betrifft, gut ausgestattet sein“, erklärt Jugendministerin Irene Alt. „Umso wichtiger ist es, dass mittlerweile zwanzig ‚finanziell fit‘-Teams in Rheinland-Pfalz zur Verfügung stehen, die Veranstaltungen zu Fragen rund ums Geld anbieten. Dabei geht es künftig noch mehr um soziale Aspekte des Konsumverhaltens.“

„finanziell fit“ ist ein präventiv arbeitendes Programm des Schuldnerfachberatungszentrums (SFZ) an der Universität Mainz in Kooperation mit dem Familienministerium, dem Sozialministerium  und der Landeszentrale für Gesundheitsförderung in Rheinland-Pfalz e.V. mit finanzieller Unterstützung der Sparda-Bank Stiftung Kunst, Kultur und Soziales. Beraterteams besuchen regelmäßig Schulen, Kitas, Gemeinden oder Unternehmen, um Kompetenz im Umgang mit Geld zu vermitteln.

Bei der Fachtagung haben die 20 „finanziell fit“-Teams Gelegenheit zum Erfahrungsaustausch und zur Information über die neuesten Erkenntnisse der Forschung zur Verschuldung Jugendlicher. Vera Lanzen und Dr. Joachim Wenzel, wissenschaftliche Mitarbeiter des SFZ, führen in ihren einleitenden Worten zum Fachtag aus: „In unseren aktuellen Forschungen stellt sich heraus, dass es wichtig ist, beim Themenfeld ‚Geld und Schulden‘ nicht das Finanzielle in den Mittelpunkt zu stellen. Vielmehr gilt es, vor allem die damit zusammenhängenden Themen und Fragen der Jugendlichen, wie beispielsweise familiäre Beziehungen und Freundesnetzwerk, in den Blick zu bringen.“

Eine Übersicht der „finanziell fit“-Teams mit Kontaktadressen finden sich auf der Homepage <link http:>www.finanziell-fit.de.

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