„30 Jahre Frauenhaus Frankenthal stehen für ein großes Engagement für die betroffenen Frauen und ihre Kinder, sie stehen für den unentwegten Einsatz, Gewalt gegen Frauen zu einem öffentlichen Thema zu machen und für beherzte und innovative Präventionsprojekte, um Gewalt in Zukunft zu verhindern. Außerdem bietet das Frauenhaus ehemaligen Frauenhausbewohnerinnen eine intensive Nachsorge“, lobte Ministerin Alt die Leistungen des Frauenhauses Frankenthal und dankte den Mitarbeiterinnen für ihr großes Engagement. Dennoch belege die Belegungsquote von 100 Prozent, dass das Frauenhaus nach wie vor notwendig sei.
Alt wies auf die Einbindung der Frauenhäuser im Land in das Interventionsprojekt RIGG hin, das als Bündnis gegen Gewalt konsequent Polizei, Justiz, Frauenunterstützungseinrichtungen, Jugendämtern, Kinderschutz, Täterarbeitseinrichtungen und Gleichstellungsbeauftragte miteinander vernetzt hat. Ein Teil von RIGG ist der Interventionsverbund von Frauenhäusern, Frauenhausberatungsstellen, Frauennotrufen und Interventionsstellen, um dessen Aufbau sich besonders das Frauenhaus Frankenthal verdient gemacht hat.
„Unser besonderes Augenmerk gilt auch in Zukunft dem Kampf gegen Gewalt in engen sozialen Beziehungen. Denn jeder vierten Frau in Deutschland wird mindestens einmal in ihrem Leben körperliche oder sexuelle Gewalt durch ihren Partner angetan. Dies wollen wir so nicht hinnehmen. Daher haben wir die Mittel für die Präventionsarbeit in diesem Feld im Doppelhaushalt 2014/15 erhöht, um hier noch zielgenauer aktiv werden zu können“, erklärte Ministerin Alt.