437.000 Menschen wurden im Jahr 2012 vorsätzlich getötet

Im Jahr 2012 sind etwa 437.000 Menschen weltweit Opfer von vorsätzlichen Tötungsdelikten geworden, berichten die Autoren einer aktuellen Studie des UN-Büros zur Bekämpfung von Drogen und Kriminalität (UNODC).

Bei der bisher einzigen Erhebung dieser Art gab das UNODC 2011 die Zahl der zivilen Tötungsdelikte für das Jahr 2010 noch mit rund 468.000 an.

Die aktuellen Zahlen zeigen einmal mehr, dass Mord ein "Männerproblem" ist: 80 Prozent der Opfer und 95 Prozent der Täter sind Männer. 15 Prozent aller Morde haben mit häuslicher Gewalt zu tun - davon sind allerdings vor allem Frauen betroffen.

Während männliche Mordopfer in den meisten Fällen von jemandem umgebracht werden, den sie nicht oder nicht gut kennen, fallen Frauen in fast 50 Prozent der Fälle jemandem aus ihrem nächsten Umfeld zum Opfer. Die überwältigende Mehrheit (70 Prozent) aller Todesfälle in Zusammenhang mit häuslicher Gewalt betrifft Frauen. "Das Zuhause kann der gefährlichste Ort für Frauen sein. Es ist tragisch, dass die Personen, die ihre Lieben beschützen sollten, zu ihren Mördern werden", sagte Jean-Luc Lemahieu vom UNODC bei der Präsentation der "Global Study on Homicide 2013" im April in London.

 

Den vollständigen Bericht finden Sie <link file: external-link-new-window wird in einem neuen browserfenster ge>hier.

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