Das Förderprogramm unterstützt im Rahmen der Jugendstrategie „JES! Jung. Eigenständig. Stark.“ rheinland-pfälzische Städte und Landkreise bei der Entwicklung und Etablierung kommunaler Jugendstrategien. Zuletzt wurden die Landkreise Kaiserslautern und Alzey-Worms sowie die Städte Frankenthal und Neuwied gefördert.
„Allen vier Kommunen ist gemeinsam, dass sie in einem breiten Bündnis mit kommunalen und freien Kooperationspartnerinnen und -partnern die Partizipation junger Menschen gefördert und ihren Anliegen damit mehr Gehör verschafft haben. Es wurden nachhaltige Vertretungs- und Beteiligungsstrukturen für und mit jungen Menschen entwickelt. Darüber hinaus sind konkrete Projekte von Jugendlichen für Jugendliche entstanden oder noch im Entstehen“, lobte Katharina Binz die Umsetzung der Jugendstrategien in den Kommunen.
Unter dem Titel „Jugendarbeit verleiht eigenständiger Jugendpolitik Flügel?!“ gab die Abschlusstagung Einblicke in die Prozesse vor Ort, stellte Ergebnisse und Erfolge in den Kommunen vor und gab Anregungen für den Transfer in andere Kommunen in Rheinland-Pfalz.
„‚PEP vor Ort‘ bzw. ‚JES mit PEP vor Ort‘ sind jugendpolitische Erfolgsgeschichten, die fortgeschrieben werden müssen. Jugendpolitik sorgt dafür, dass sich junge Menschen in dieser Gesellschaft angenommen, aufgehoben und gehört fühlen und Verantwortung übernehmen – für die Demokratie und für ein respektvolles Miteinander.Ich freue mich daher sehr, dass wir die beteiligten Kommunen auch in den kommenden drei Jahren finanziell unterstützen können“, ergänzte die Jugendministerin.
Nach dem Abschluss der zweijährigen Umsetzungsphase erhalten die vier Kommunen der aktuellen Förderphase nun für weitere drei Jahre jährlich 5.000 Euro – insgesamt also 15.000 Euro – damit ihre kommunale Jugendstrategie nachhaltig gesichert werden kann.
Hintergrund:
Voraussetzung für die kommunalen Förderungen ist, dass die Kommunen vorab ein Konzept erarbeiten, in dem deutlich wird, wie die aktive Beteiligung von Kindern und Jugendlichen im Hinblick auf die Entwicklung kommunaler Strukturen aussehen soll. Ziel ist es, dass die Kommunen Netzwerke zwischen den Kooperationspartnerinnen und -partnern vor Ort aufbauen und Vertretungsstrukturen junger Menschen in der Kommunalpolitik, wie zum Beispiel Jugendparlamente, einrichten. In einigen der geförderten Kommunen sind zur Beteiligung der Kinder und Jugendlichen beispielsweise regelmäßig stattfindende Jugendkonferenzen eingeführt worden, die einen direkten Austausch der jungen Leute mit Entscheidungsträgerinnen und -trägern ermöglichen. Auch über Jugendforen oder eine direkte Jugendbefragung sollen Jugendliche erreicht und im kommunalpolitischen Geschehen eingebunden werden.
Weitere Informationen zum Förderprogramm sind zu finden unter: https://mffki.rlp.de/themen/kinder-und-jugend/jes-eigenstaendige-jugendpolitik/foerderprogramme/.