„Das ist für die betroffenen Frauen eine sehr gute Nachricht, denn ihnen wird in einer ohnehin sehr schwierigen Situation das Recht auf Selbstbestimmung zugebilligt.“ Nach anfangs ablehnender Haltung ist damit auch Bundesgesundheitsminister Hermann Gröhe zur zügigen Umsetzung gezwungen. Zuletzt hatte es auch aus dem Bundesgesundheitsministerium positive Signale gegeben, nachdem zuvor die Europäische Arzneimittel-Agentur EMA die Freigabe empfohlen hatte.
Bereits 2012 hat sich Ministerin Alt auf der Gleichstellungs- und FrauenministerInnen-Konferenz für die Rezeptfreiheit der Pille danach eingesetzt und 2013 eine entsprechende Empfehlung des Bundesrates unterstützt.
Ministerin Alt hofft nun, dass in Deutschland nicht nur der Wirkstoff Ulipristal, sondern auch der national bereits zugelassene und kostengünstigere Wirkstoff Levonorgestrel rezeptfrei gestellt wird. Die Levonorgestrel-Pille ist bereits in mehr als zwanzig EU-Ländern rezeptfrei in Apotheken erhältlich.