| Herbstreise

Alt besucht Projekte der Frühen Hilfen in Ludwigshafen und Speyer

Familienministerin Irene Alt konnte sich heute in Ludwigshafen persönlich davon überzeugen, wie effizient das Programm „Guter Start ins Kinderleben“ dort umgesetzt wird. Im Rahmen ihrer Herbstreise informierte sich die Ministerin hier über Hilfsangebote für Eltern und Kinder ab Beginn der Schwangerschaft und in den ersten Lebensjahren.

Das Stadtjugendamt Ludwigshafen war schon 2006 gemeinsam mit dem St. Marien-und Annastiftskrankenhaus bundesweiter Vorreiter bei der Entwicklung der sogenannten „Frühen Hilfen“. Seit diesem Zeitpunkt gibt es dort das Programm „Guter Start ins Kinderleben“. Damit unterstützen die Geburtskliniken Eltern vor und nach der Geburt ihres Kindes. Wird in dieser Phase Hilfe benötigt, entwickeln speziell geschulte Familienhebammen gemeinsam mit den Eltern Unterstützungskonzepte. Dazu kann die Kontaktaufnahme zu einem sozialpädiatrischen Zentrum ebenso gehören wie zu einer Familienberatungsstelle oder dem Jugendamt. Ziel ist es, Stresssituationen, die im Extremfall das Kindeswohl gefährden könnten, vorzubeugen.   

Gemeinsam haben das Jugendamt und das St. Marienkrankenhaus das Modell weiterentwickelt und um zusätzliche Unterstützungsmöglichkeiten für junge Familien ergänzt: „Ich bin sehr beeindruckt von der Arbeit, die die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter hier leisten. Junge Familien, die sich in schwierigen Lebenssituationen befinden, bekommen schnelle Hilfe und Unterstützung. Ihr Baby und sie selbst können besser ins gemeinsame Familienleben starten“, so Alt nach ihrem Besuch im Klinikum St. Marienwörth. 

Auf ihrer anschließenden Station in Speyer tauschte sich Ministerin Alt in den Räumen der Quartiersmensa Q+H mit Mitarbeiterinnen der Frühen Hilfen und Vertreterinnen und Vertretern des Elternvereins K.E.K.S. e. V. über die Maßnahmen der Frühen Hilfen und die Arbeit des Elternvereins aus. 

Der Bereich der Frühen Hilfen ist für das Jugendamt in Speyer ein Schwerpunkt seiner Arbeit. „Die hier in Speyer umgesetzten Angebote sind ein besonders gutes Beispiel für passgenaue Hilfen. Egal, ob es Willkommensbesuche für Eltern nach der Geburt ihres Kindes, Unterstützungsleistungen im Alltag oder auch die Selbsthilfegruppe ,Seelische Erkrankungen rund um die Geburt‘ sind: Familien, die Hilfe brauchen, bekommen sie hier schnell und kompetent“, betonte Ministerin Alt. 

Im Haus der Familie K.E.K.S. e. V. in Speyer werden vielfältige Kurse, wie ein Väter-Treff, das Familiencafé oder der Alleinerziehenden-Treff angeboten. Darüber hinaus gibt es Informationen und Unterstützung in unterschiedlichen Lebenslagen, von der Rechtsberatung über Lernförderung für Kinder bis zu Babykursen und Kreativangeboten. 

Die Quartiersmensa ist im Stadtteil Speyer-West angesiedelt, der einen hohen Anteil an Familien mit Migrationshintergrund, Alleinerziehenden und Familien aus sozial benachteiligten Lebenslagen beherbergt.

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