Sie finden bei den acht Fachkräften immer ein offenes Ohr und eine helfende und haltende Hand“, erklärte Ministerin Alt in ihrem Grußwort. „Was vor zwanzig Jahren begann, hat sich über die Jahre zu einem vorbildlichen festen Bestandteil sozialpädagogischer Arbeit an Schulen entwickelt.“
Um sich vor Ort ein Bild von der Arbeit des Mobilen Sorgenbüros zu machen, be-suchte Ministerin Alt in der Goetheschule in Höhr-Grenzhausen Grundschü-lerinnen und Grundschüler. Hier wurde deutlich, das Netzwerk zwischen Schule, Kinderschutzbund und der Kommune dass in vorbildlicher Weise zum Wohle der Kinder geknüpft ist. Die Kinder zeigten der Ministerin außerdem den „Platz der Kinderrechte“ und schenkten ihr einen Kinderrechte-Würfel aus Keramik als Erinnerung an ihren Besuch.
Der häufigste Anlass, das Mobile Sorgenbüro aufzusuchen, ist die familiäre Situati-on. Konflikte innerhalb der Familie, Trennung, Scheidung, Gewalterfahrungen, Vernachlässigungen. Danach folgen Probleme mit dem Schulalltag, eine zunehmende Rolle spielt auch das Thema Armut. Das Mobile Sorgenbüro bietet Einzelfallhilfe und Projekte im Klassenverband. Ministerin Alt: „Dies ist ein wichtiger Beitrag, um das Gemeinschaftsgefühl und das soziale Gefüge der Klassen zu stärken.“ Das Kinder- und Jugendministerium fördert das Mobile Sorgenbüro des Deutschen Kinderschutzbundes im Westerwaldkreises von Beginn an.
Alt begrüßte es ausdrücklich, dass der Kinderschutzbund des Westerwaldkreises mittlerweile auch Träger zweier vom Land geförderten Schulsozialarbeitsstellen an der Realschule plus Heinrich Roth in Montabaur und der Realschule plus in Nentershausen ist. Nachdem das Bundesprogramm zur Förderung der Schulsozialarbeit Ende 2013 nach dreijähriger Laufzeit endete, hat das Land ab diesem Jahr seine Fördermittel wieder auf 5,1 Mio. € angehoben. Das entspricht der Fördersumme aus dem Jahr 2011.