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Alt/Lewentz: Partnerschaft mit Ruanda genießt hohen Stellenwert

Jugendministerin Irene Alt und Innenminister Roger Lewentz haben den hohen Stellenwert der Partnerschaft zwischen Rheinland-Pfalz und dem ostafrikanischen Land Ruanda betont.

„Jetzt wollen wir die Kooperation und den Austausch besonders zwischen den Jugendlichen beider Länder noch verstärken“, sagten Alt und Lewentz beim Ruanda-Tag 2013 am Samstag in Holzheim. Gemeinsam mit dem  in Ruanda für die Partnerschaft zuständigen Minister James Musoni unterzeichneten Alt und Musoni das Memorandum of Understanding zur Intensivierung der Zusammenarbeit im Bereich Jugend zwischen Rheinland-Pfalz und Ruanda.  Ziel des Abkommens ist es, junge Menschen stärker in die Partnerschaft beider Länder einzubeziehen. Begegnungen jungen Menschen solle gefördert und erleichtert werden.

„Wenn wir in der Partnerschaft soziale und ökologische Entwicklungen nachhaltig gestalten wollen, müssen wir Jugendliche und junge Erwachsene mit ins Boot holen“, betonte Lewentz. Jugendministerin Alt fügte hinzu: „Ganz konkret möchten wir, dass sich junge Menschen aus allen Bereichen des gesellschaftlichen Lebens beider Länder – sei es Politik, Wirtschaft, Kultur, Sport oder Medien – treffen und, dass sie voneinander lernen. Wir machen uns dafür stark, dass es für die jungen Menschen in Rheinland-Pfalz und in Ruanda leichter und realistischer wird, die vielen tausend Kilometer zu überwinden, Kontakte im jeweils anderen Land zu knüpfen und sich dann auch kennen zu lernen.“

Minister Lewentz dankte in Holzheim auch dem Verein Partnerschaft Rheinland-Pfalz / Ruanda, der in diesem Jahr sein 30-jähriges Bestehen feiert. „Der Verein hat sich zu einem Akteur entwickelt, der mit viel Engagement und große Sachkenntnis die Partnerschaft in enger Abstimmung mit dem Innenministerium mitgestaltet“, sagte Lewentz.

Das belegt auch der diesjährige Besuch aus Ruanda: Neben Minister Musoni ist seit Mittwoch auch  eine ruandische Jugenddelegation  in Rheinland-Pfalz.   Diese hat sich mit Vertreterinnen und Vertretern von Jugendverbänden und jungen Erwachsenen getroffen und sich in Workshops über die Partnerschaft ausgetauscht. Exemplarisch für die Partnerschaft stehe auch die kleine Gemeinde Holzheim im Rhein-Lahn-Kreis, unterstrich Lewentz. Seit 25 Jahren pflege sie einen engen Kontakt zum Sektor Rambura in Ruanda. Dorthin sei in den vergangenen Jahren viel Geld in den Aufbau von Infrastruktur, in die Unterstützung des Frauenfußballs und in die Bildung von Kindern und Jugendlichen geflossen.

Hintergrund:
Die Partnerschaft zwischen Rheinland-Pfalz und Ruanda besteht seit 31 Jahren. Seither flossen rund 70 Millionen Euro in die Partnerschaft und es konnten rund 1.700 Projekte umgesetzt werden. Ein wichtiger Aspekt der so genannten Graswurzelpartnerschaft, sind neben den zahlreichen Projekten, die die Lebensbedingungen der Menschen im Partnerland verbessern konnten, besonders auch freundschaftliche Beziehungen, die sich durch persönliche Kontakte und Erfahrungen während vieler Jahre gebildet haben.

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