Damit Inklusion gelinge, so Ministerin Alt bei der Eröffnung der Integrativen Kita „kleine Hände“ in Wissen-Schönstein im Kreis Altenkirchen. „Diese Kita setzt Maßstäbe, denn sie geht neue Wege“, lobte Ministerin Alt. Die Kita in Trägerschaft der Lebenshilfe Altenkirchen umfasst zwei integrative Gruppen und eine Krippengruppe mit Schwerpunkt Einzelintegration. Daneben bietet das angeschlossene Familienzentrum Raum für gemeinsames Lernen von Kindern mit und ohne Behinderungen sowie für den Austausch mit den Eltern und Angehörigen. „Ihre Entscheidung keine reinen heilpädagogischen Gruppen mehr anzubieten, sondern komplett integrativ zu arbeiten und die Familien einzubeziehen, ist ein wichtiger Schritt in Richtung Inklusion“, sagte Ministerin Alt.
Das Land förderte den Neubau der Kita mit 315.000 Euro und beteiligt sich an der Einrichtung der beiden integrativen Gruppen der Kindertagesstätte mit 326.000 Euro. „Unsere Vision eines lebenslangen gemeinsamen Lernens kann nicht von heute auf morgen umgesetzt werden, Inklusion braucht einen stetigen Entwicklungsprozess und vor allem strukturelle Veränderungen“, betonte Ministerin Alt. „Wir in Rheinland-Pfalz haben aber dafür schon in der Vergangenheit gute Voraussetzungen geschaffen, dass Inklusion gelebt werden kann.“ Dabei gelte der Grundsatz, dass sich die Einrichtung dem Kind anpasse und nicht umgekehrt.
Zur zukünftigen qualitativen Sicherung und Weiterentwicklung von Inklusionsangeboten soll die Vernetzung von Fördereinrichtungen, integrativen Einrichtungen sowie Regeleinrichtungen gestärkt werden.