| Kinder und Jugend

Alt: „Wir schaffen bis 2013 die vereinbarte Betreuungsquote von 35 Prozent für Krippenkinder“

Rheinland-Pfalz hat die 30-Prozent–Marke in der Betreuungsquote der Unterdreijährigen in Kindertagesstätten passiert. Mit Stand Februar standen im Land 30.133 Krippenplätze zur Verfügung, was einer Quote von 31,6 Prozent entspricht.

 „Unsere Anstrengungen im Kita-Ausbau machen sich bezahlt. Daher erwarte ich, dass wir die mit dem Bund vereinbarte Versorgungsquote von 35 % im kommenden Jahr in Rheinland-Pfalz erfüllen werden“, erklärt Kinder- und Jugendministerin Irene Alt. Dem Rechtsanspruch für Kinder ab dem vollendeten ersten Lebensjahr, der ab August 2013 gilt, sieht Ministerin Alt erwartungsvoll entgegen.

„Es ist gut, wenn Eltern sich auf ein zuverlässiges und qualitätsvolles Angebot verlassen können. Wichtig ist, eine realistische Bedarfsplanung vor Ort, damit bei Bedarf zusätzliche Plätze geschaffen werden.“

Die Bundesgelder aus dem Investitionsprogramm „Kinderbetreuungsfinanzierung 2008 bis 2013“ – insgesamt 103 Millionen Euro - sind mittlerweile nahezu komplett abgerufen. Das Land setzt die bis 2013 vereinbarte Förderung fort und hat hierfür bereits 17,5 Millionen Euro in den Doppelhaushalt 2012/13 eingestellt. „Der Ausbau des Kindertagesstättenangebots hat für uns absolute Priorität. Kitaplätze in ausreichender Zahl sind nicht nur Voraussetzung dafür, dass Kinder eine optimale Förderung von Anfang an bekommen, sondern sie ermöglichen es gerade den jungen Müttern, einer Beschäftigung nachzugehen und so ihr Auskommen selbst zu sichern“, begründet Ministerin Alt diese bundesweit einmalige Förderung durch ein Land.

„In diesem Jahr gibt das Land 410 Millionen Euro für die Arbeit in den landesweit rund 2500 Kitas aus, im kommenden Jahr werden es 440 Millionen Euro sein. Dabei setzen wir auf Qualität in unseren Kindertagesstätten, wie wir sie in den Bildungs- und Erziehungsempfehlungen mit allen verantwortlichen Akteuren festgeschrieben haben.“
Ministerin Irene Alt weist in diesem Zusammenhang auf die Sprachförderung hin, die sowohl deutsche als auch zugewanderte Kinder mit Sprachdefiziten unterstützt, und auf den hohen Stellenwert, den Mehrsprachigkeit innehat. „Natürlich sollen Kinder mit Migrationshintergrund in der Kita auch Deutsch lernen. Das heißt aber nicht, dass sie deshalb ihre eigene Muttersprache und die Kultur des Herkunftslandes ihrer Eltern nicht wertschätzen sollen.“

Teilen

Zurück