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Betreuungsgeld: Kosten explodieren immer mehr

Angesichts der jüngsten Berechnungen aus Bayern, nach denen 50 bis 134 Planstellen für die Auszahlung des geplanten Betreuungsgeldes geschaffen werden müssten, kritisiert Familienministerin Irene Alt:

„Das würde für alle Bundesländer hunderte zusätzliche Stellen und Mehrkosten bedeuten. Erste Berechnungen gehen von einem zusätzlichen zweistelligen Millionenbetrag bundesweit aus. Die Kosten für das geplante Betreuungsgeld explodieren immer mehr! Dabei könnte man die eingeplanten Summen besser in Kitas und in Fachkräfte für die Kindertagesbetreuung investieren. Und es tut mir weh zu sehen, dass die CDU das Betreuungsgeld - das wir nicht brauchen - einführen will und gleichzeitig darüber diskutiert das Elterngeld - das wir brauchen - abzuschaffen. Das Elterngeld hat beispielsweise dazu geführt, dass viele junge Paare sich heute partnerschaftlich um die Erziehung ihrer Kinder kümmern oder dass immer mehr Frauen nach einer einjährigen Auszeit in den Beruf zurückkehren. Das Betreuungsgeld würde dagegen die traditionelle Rollenverteilung zwischen Mann und Frau zementieren und diese Erfolge des Elterngeldes wieder kaputt machen.“

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