„Schon mit der im letzten Jahr geschlossenen Vereinbarung über die Zusammenarbeit des Landes mit der Verbraucherzentrale haben wir die Arbeit der Verbraucherzentrale sichergestellt, gestärkt und vor allem den Ausbau ihres Angebotes im digitalen Bereich und mit digitalen Formaten ermöglicht. Mit der heutigen Bewilligung erhält die Verbraucherzentrale rund 300.000 € mehr als im Vorjahr“, so die Ministerin Anne Spiegel.
Die Verbraucherzentrale, die nicht auf einen wirtschaftlichen Geschäftsbetrieb ausgerichtet ist, stellt diskriminierungsfrei für alle Verbraucherinnen und Verbraucher niederschwellige, kostengünstige, professionelle und anbieterunabhängige Verbraucherinformation und -beratung u.a. zu den Themenfeldern Digitale Medien, Telekommunikation, Finanzen, Versicherungen, Bauen und Wohnen, Reise und Mobilität bereit.
„Verbraucherinnen und Verbraucher wünschen sich umfassendere digitale Möglichkeiten, um sich bei uns zu informieren und von unseren Angeboten zu profitieren. Umso mehr freuen wir uns, dass wir diesen Herausforderungen nun noch besser begegnen können“, so Ulrike von der Lühe, Vorstand der Verbraucherzentrale Rheinland-Pfalz.
Schwerpunkte der Förderung in diesem Jahr sind zum einen die Ausweitung der Medien-Workshops für Schülerinnen und Schüler an Schulen auf Familien und Eltern in Familieninstitutionen und Kitas. Zum anderen werden die digitale Verbraucherbildung und die kollektive Rechtsdurchsetzung über neue Projekte gestärkt. Hierfür stellt das Ministerium zusätzlich insgesamt rund 200.000 Euro zur Verfügung. Hiermit kann die Verbraucherzentrale unter anderem gegen unzulässige Geschäftspraktiken klagen.
Die Einführung von Face-to-Face-Beratungen mittels Video-Chat lässt auch das klassische Projekt der Finanzberatung zunehmend digitaler werden. Finanzberatung wird somit allen Verbraucherinnen und Verbrauchern insbesondere im ländlichen Raum oder schlicht von zuhause aus einfacher zugänglich.
Das erfolgreiche Projekt der technikbasierten Sprachmittlung, geht in diesem Jahr in die zweite Runde und soll insbesondere über den Ausbau des bestehenden Sprachmittlerpools weiter gestärkt werden. Dieses Projekt erleichtert insbesondere die Beratung von Menschen mit Migrationshintergrund, sofern sie die deutsche Sprache noch nicht so gut beherrschen.
Der in der Vereinbarung zwischen dem Land, vertreten durch das Ministerium für Familien, Frauen, Jugend, Integration und Verbraucherschutz und der Verbraucherzentrale festgelegte Grundsatz „Guter Verbraucherschutz in Rheinland-Pfalz – Sicherheit und Vertrauen in einer zunehmend digitalen Zukunft“ erhält mit der diesjährigen Förderung eine mehr als solide Grundlage.