Ministerpräsidentin Malu Dreyer, die auch Vorsitzende der Rundfunkkommission der Länder ist, hob die besondere Bedeutung von jugendschutz.net für die Weiterentwicklung des Jugendmedienschutzes hervor: „Seit 20 Jahren sorgt jugendschutz.net dafür, dass unsere Kinder und Jugendlichen sicherer im Netz unterwegs sein können. Zu Recht wird jugendschutz.net für seine Verdienste europaweit anerkannt und geschätzt.“
jugendschutz.net habe beim Jugendschutz im Internet echte Pionierarbeit geleistet, betonte Ministerin Spiegel. Diese Erfahrungen und Kompetenzen seien heute angesichts der schnellen und massenhaften Verbreitung von jugendgefährdenden Inhalten wie etwa Gewaltdarstellungen wichtiger denn je: „Unser Ziel ist es, dass Kinder und Jugendliche medienkompetent das Netz nutzen und vor jugendgefährdenden und verstörenden Inhalten, wie sie zum Beispiel der IS verbreitet, geschützt werden. Hier arbeiten die Politik und jugendschutz.net Hand in Hand“, sagte Ministerin Anne Spiegel. „Die Plattformen müssen jugendgefährdende und strafrechtlich relevante Inhalte löschen“, so die Ministerpräsidentin.
In ihrer Begrüßungsrede machte die Ministerpräsidentin weiter deutlich, dass der Jugendmedienschutz in der digitalen Welt weiterentwickelt werden müsse. Dies könne nur gemeinsam mit allen relevanten Akteuren in Deutschland und Europa gelingen.
Der Jahresbericht 2016 von jugendschutz.net hatte neben Hassbotschaften und Fake-News das Thema der Gewaltdarstellungen im Internet als die größte Herausforderung der Jugendschützer im Internet im vergangenen Jahr genannt.