Alt weist darauf hin, dass 75 Prozent des diesjährigen Gesamtetats ihres Ministeriums in Höhe von 663 Millionen Euro in den Kita-Bereich fließen. Die Lohnverhandlungen seien in erster Line eine Aufgabe der Tarifparteien, wobei eine Lohnsteigerung über Personalkostenzuschüsse vom Land mittragen werde. „Das Lohnplus aus dem Tarifabschluss von 2014 bedeutet für mein Ministerium in diesem und im kommenden Jahr insgesamt 18 Millionen Euro mehr an Personalkostenzuschüssen, die wir gerne zahlen. Denn wir wissen, dass eine gute Bezahlung der Erzieherinnen und Erzieher der Qualität in den Kitas und damit letztlich den Kindern zugutekommt.“
Die Kitas in Rheinland-Pfalz haben einen besseren Personalschlüssel als der Bundesdurchschnitt. Doch die Qualität ist Ministerin Alt zufolge nicht allein am Personalschlüssel festzumachen. „Für das hohe pädagogische Niveau in unseren Kitas spielen außerdem unsere Bildungs- und Erziehungsempfehlungen eine Rolle, sowie Programme wie Kita!Plus, die Sprachförderung und das Aus- und Fortbildungscurriculum der Fachkräfte“, erklärt die Kinder- und Jugendministerin.
„Das Land, die Kommunen und die Träger tun viel für die Qualität in den Kitas. Ich fordere, dass sich auch der Bund stärker an der Finanzierung der Kindertagesbetreuung in unserem Land beteiligt – und zwar strukturell und dauerhaft. Als Vorsitzende der Jugend- und Familienministerkonferenz werde ich im November mit Bundesfamilienministerin Schwesig und allen Kolleginnen und Kollegen aus den Ländern zu einem Kita-Qualitätsgipfel zusammentreffen. Dort werde ich mich auch für bessere Arbeitsbedingungen für Erzieherinnen und Erzieher einsetzen“, kündigte Ministerin Alt an.
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Kinder und Jugend