„Es tut mir gut mit anderen Betroffenen zu sprechen…“

Selbsthilfegruppe für Frauen, die in ihrer Kindheit sexuellen Missbrauch erlebt haben, sucht weitere Betroffene

Der Frauennotruf Mainz nimmt weitere Frauen für die seit Mai laufende Selbsthilfegruppe zum Thema „sexueller Missbrauch in der Kindheit“ auf.
Sexualisierte Gewalt ist in unserer Gesellschaft nach wie vor ein sensibles und zumeist tabuisiertes Thema. Betroffene Frauen wünschen sich einen geschützten Ort, um mit anderen Betroffenen dar­über sprechen zu können. „Neben unserer individuellen Beratung und Begleitung sind Selbsthilfe­gruppen ein wichtiges Unterstützungsangebot“, weiß Beraterin Sabine Wollstädter. „Vergangene Gruppen zeigen, dass der Austausch mit anderen Betroffenen sehr hilfreich sein kann, um sich ver­standen zu fühlen.“ Manche unserer Gruppen träfen sich heute noch.
Ziel der neuen Gruppe sei es, die Selbstverantwortung und Entscheidungsfähigkeit der Teilnehmerin­nen zu stärken. Die Frauen werden als Expertinnen ihrer eigenen Lebenssituation anerkannt. Die Gruppe, die sich jeden 2. und 4. Montag im Monat von 18:30 bis 20:00 Uhr trifft, organisiert sich selbst, während der Frauennotruf die Rahmenbedingungen sowie die Kosten für die Räumlichkeiten übernimmt.
Eine Gruppenteilnehmerin weiß „In der Gruppe habe ich gelernt, dass ich nicht alleine bin – hier un­terstützen wir uns gegenseitig und geben uns die Kraft, weiterzugehen.“.
Interessierte Frauen können sich noch für die Teilnahme bewerben. Vorab findet ein Vorgespräch in der Beratungsstelle statt, bei dem Fragen geklärt und Details besprochen werden.

Interessierte Frauen können sich im Frauennotruf Mainz für ein Vorgespräch melden, Ansprechper­son ist Sabine Wollstädter, erreichbar unter der Telefonnummer 06131-221213 oder per Mail an info(at)frauennotruf-mainz.de.

Teilen

Zurück