Nach Auffassung der Expertinnen und Experten sollte Migrationsgeschichte verstärkt im öffentlichen Raum dargestellt und erzählt werden, damit sie Teil der Zeitgeschichte und der Historie werden kann. Frau Ministerin Alt kündigte eine jährliche Expertenrunde an. Ziel soll sein, Migrationsgeschichten zu verschränken, nicht länger zwischen den einzelnen Zuwanderergruppen zu separieren, sondern Migrationsgeschichte zum Teil der allgemeinen Geschichte werden zu lassen.
„Wir bemühen uns mit dem Onlinemuseum Lebenswege um eine Kultur der Erinnerung an Migrationserfahrungen. Dabei geht es natürlich auch um Integration und die Partizipation am gesellschaftlichen Leben der neuen Heimat“, erklärte Integrationsministerin Ministerin Alt. Die Tagung, die das Integrationsministerium gemeinsam mit dem Landesmuseum Mainz und der Generaldirektion kulturelles Erbe ausrichtete, fand im Rahmen der Kampagne „Lebenswege, das Online-Migrationsmuseum Rheinland-Pfalz vor Ort“ statt.
Mit dem rheinland-pfälzischen Online-Migrationsmuseum <link http: www.lebenswege.rlp.de>www.Lebenswege.rlp.de sorgt die Landesregierung in Form von Videos und Tondokumenten dafür, dass die rheinland-pfälzische Arbeitsmigrationsgeschichte ab den 1950er Jahren lebendig, authentisch und emotional aufbereitet erhalten bleibt. Steigende Besucherzahlen machen deutlich, dass die Menschen mittlerweile auch gern in virtuelle Museen gehen. „Es ist jedoch auch von Vorteil, wenn die virtuelle Welt Unterstützung durch die reale Welt erfährt. Mit der Kampagne ‚Lebenswege, das Online-Migrationsmuseum vor Ort‘ haben wir begonnen, mit den Zeitzeuginnen und Zeitzeugen Veranstaltungen durchzuführen. So kommen wir mit dem Museum wieder zu den Menschen“, stellt Ministerin Alt fest.