Das war das zentrale Ergebnis eines Fachgesprächs von Vertreterinnen und Vertretern der rheinland-pfälzischen Familienbildungsstätten und des Familienministeriums. Fragen zur Gesundheitsprophylaxe, der (sinnvollen) Beschäftigung von älter werdenden Menschen und der Pflege von Familienangehörigen spielen dabei eine ebenso große Rolle wie die Entwicklung eines neuen Organisations- und Konfliktmanagements für Familien, in denen bis zu vier Generationen zusammenleben.
„Die zunehmende Zahl an alten Menschen wird Familien vor neue Herausforderungen stellen. Es ist wichtig, dass wir schon heute hierfür die richtigen Schritte einleiten“, erklärt Familienministerin Irene Alt. „Wichtig ist mir dabei, dass wir Modelle finden, die Familienarbeit gerecht innerhalb der Familie verteilen und die es allen Familienmitgliedern ermöglichen, Familie und Beruf miteinander zu vereinbaren. Hierbei kann auch dem bürgerschaftlichen Engagement eine Rolle zukommen.“
„Die Erweiterung wird langsam vonstattengehen“ resümiert Ulrike Lehr, Dipl. Psychologin und stellvertretende Vorsitzende der Landesarbeitsgemeinschaft Katholischer Familienbildungsstätten. „Neben generationenübergreifenden Projekten im Verbund von Seniorenwohnheimen mit Kitas, Pfarrgemeinden oder betreuenden- bzw. pflegenden Diensten, wie sie jetzt schon gestartet sind, brauchen wir neue Konzepte in der Familienbildung – sowohl was die Inhalte angeht, als auch hinsichtlich von Ort und Zeit und der Vernetzung verschiedener Angebote“,
Gleichzeitig bekannten sich die Teilnehmerinnen und Teilnehmer des Fachgesprächs zu der Aufgabe, jungen Erwachsenen möglichst gute Rahmenbedingungen für eine Familiengründung und Kindern optimale Entwicklungsmöglichkeiten zu bieten. Ziel der Familienbildung ist es, sich auch noch im Jahr 2050 für Rahmenbedingungen einzusetzen, die der zu erwartenden Vielfalt von Familienformen Raum lassen, die die Familiengründung begünstigen und die der Vereinbarkeit von Beruf und Familie dienen.
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