| Rechtsextremismus

Familienministerin Anne Spiegel ruft zu einer wachen Zivilgesellschaft auf

Anlässlich der Preview der ZDFinfo-Dokumentation „Rechtsrock in Deutschland – Das Netzwerk der Neo-Nazis“ und einer anschließenden Podiumsdiskussion erklärte Familienministerin Anne Spiegel: „Der Film zeigt eindrucksvoll die Querverbindungen in der Rechtsrock-Szene auf. Auch in Rheinland-Pfalz ist es in den vergangenen Jahren wieder vermehrt zu Aktivitäten gekommen. Wir brauchen neben der Aufmerksamkeit der Sicherheitsbehörden unbedingt eine wache, aktive Zivilgesellschaft, die sich gegen die autoritären Vorstellungen der Rechtsextremen positioniert und unsere demokratischen Grundwerte von Freiheit und Vielfalt verteidigt.“

Zur Prävention unterstützt das Familienministerium verschiedene Initiativen, um dem aufflammenden Rechtsextremismus entgegenzuwirken: Beispiele sind das Beratungsnetzwerk gegen Rechtsextremismus, der Ausbau der Opferberatung m*power und zahlreiche Initiativen in der Jugendarbeit wie das Netzwerk für Demokratie und Courage oder das Aussteigerprogramm für junge Menschen „(R)Auswege“. Darüber hinaus wird derzeit ein Landesaktionsplan gegen Rassismus und gruppenbezogene Menschenfeindlichkeit erarbeitet.

„Wichtig ist zudem, demokratisches Bewusstsein zu stärken. Wir müssen für eine Gesellschaft einstehen, in der sich Menschen weniger abgehängt fühlen. Denn Menschen, die sich benachteiligt fühlen, sind offener für Gewalt und Abwertungsideologien“, sagte Ministerin Spiegel.

An der Podiumsdiskussion im Filmtheater Capitol Mainz nahmen unter anderem der Musikwissenschaftler Dr. Thorsten Hindrichs und Robert Bachem, Leiter des ZDF-Programmbereichs ZDFinfo, Gesellschaft und Leben teil.
 

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