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Familienministerin Katharina Binz übernimmt Patenschaft für politisch verfolgte 17-jährige Iranerin 

Familienministerin Katharina Binz beteiligt sich am Patenschaftsprogramm der Internationalen Gesellschaft für Menschenrechte (IGFM) und hat die Patenschaft für die 17-jährige politisch verfolgte Iranerin Ayda Lotfi übernommen. 

„Ayda Lotfi ist eine der vielen mutigen Iranerinnen, die für ein besseres Leben, Freiheit, Menschenrechte und Demokratie auf die Straße gehen. Quellen aus dem Iran berichten, dass Ayda Lotfi nach Unterrichtsschluss zusammen mit drei weiteren Minderjährigen vor dem Eingang ihrer Schule von iranischen Regierungstruppen entführt wurde. Ob sie noch am Leben ist und wohin sie transportiert wurde, ist derzeit unklar. Ich fordere ihre sofortige Freilassung. Mit Aufrufen und in Briefen an die Botschaft werde ich dieser Forderung Nachdruck verleihen“, erklärte Familienministerin Katharina Binz. 

Die 17-jährige Schülerin wurde am 16. November 2022 in der Stadt Dehgolan in der Provinz Kordestan von iranischen Regierungstruppen entführt. Nach Angaben der iranischen Quellen wurden mit Kizhan Karimi (17), Bita Asadi (17) und Sheno Ahmadian (16) drei weitere Minderjährige entführt. 

„Ich habe großen Respekt vor dem Mut, den die protestierenden Frauen und Männer im Iran seit Monaten beweisen. Je länger die Proteste anhalten, desto größer ist die Gefahr, dass die öffentliche Aufmerksamkeit für die Anliegen der Protestierenden schwindet. Ich möchte mit der Übernahme der Patenschaft deshalb dazu beitragen, dass der Name Ayda Lotfi öffentlich wahrgenommen wird. Denn er steht für viele mutige Frauen und Männer, die friedlich unter Einsatz ihres Lebens und ihrer Freiheit für die Einhaltung grundlegender Rechte protestieren“, so Familienministerin Binz. 

Das Ziel des Patenschaftsprogramms ist es, öffentlichen Druck zu erzeugen, um die Freilassung der im Iran aus politischen Gründen Inhaftierten zu erreichen oder ihre Haftbedingungen zu verbessern. Seit 2011 konnte die IGFM bereits über 200 Patenschaften für gewaltlose politische Gefangene initiieren. Vermittelt hat die Patenschaft Behrouz Asadi, der Leiter des Malteser Migrationsbüros Rheinland-Pfalz/Hessen.
 

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