„Nun fließen aber nicht nur die zugesagten 5,5 Millionen Euro nach Rheinland-Pfalz, sondern rund 7,7 Millionen Euro“, freut sich Frauenministerin Katharina Binz. „Das ist dem großen Engagement der Trägervereine und der guten Zusammenarbeit zwischen Kommunen und Land zu verdanken. Nicht immer war und ist der Weg einfach, bis die Projekte fertiggestellt werden, aber die Mühe – vor allem der Trägervereine – trägt Früchte“, bekräftigt Ministerin Binz.
Das Frauenministerium hatte zu Beginn des Prozesses Kriterien aufgestellt, von denen eine Befürwortung des Landes der jeweiligen Bauvorhaben abhängig gemacht wurde. Im Vordergrund standen dabei die Bestandssicherung, der Ausbau der Frauenhausplätze und die Schaffung von barrierefreien Zimmern und Zugängen.
„Ich freue mich sehr, dass wir insgesamt zehn Projekte im Land durch das Bundesinnovationsprogramm umsetzen können. Besonders wichtig war es, drei Frauenhäuser absichern zu können, deren Bestehen akut gefährdet war. Zudem können wir insgesamt 14 Frauenhausplätze zusätzlich in den bestehenden Häusern schaffen. Auch die Zahl der Frauenhäuser mit barrierefreien Angeboten können wir deutlich erhöhen“, so Ministerin Binz.
Vor 2020 gab es in Rheinland-Pfalz nur ein Frauenhaus mit einem barrierefreien Zimmer, Ende 2024 werden sieben Frauenhäuser dieses Angebot machen können. „Das Bundesprogramm hat dazu beigetragen, die Strukturen für gewaltbetroffene Frauen in Rheinland-Pfalz zu stärken. Ich hätte mir gewünscht, dass es über das Jahr 2024 hinaus weitergeführt wird“, erklärt Ministerin Binz.
Der Bund trägt bis zu 90% der jeweiligen Projektkosten. Die restlichen mindestens 10% werden entweder durch die Träger selbst, die Kommunen oder das Land erbracht. Die Gesamtförderung des Landes in Form einer Ko-Finanzierung der Projekte beläuft sich auf insgesamt auf rund 370.000 Euro