Hierfür diskutierte sie mit Sylvia Bühler, Mitglied im ver.di-Bundesvorstand, über die Arbeitsbedingungen der Frauen, ihre strukturellen Ursachen und über notwendige Veränderungen.
„Die systemrelevante Arbeit von Frauen muss endlich entsprechend honoriert werden in unserer Gesellschaft durch bessere Arbeitsbedingungen und eine bessere Bezahlung“, erklärte Frauenministerin Anne Spiegel. „Nur so wird diese wichtige Arbeit angemessen gewürdigt und nur so ist es möglich, diese Berufe langfristig attraktiv zu machen und den großen Personalmangel in Pflege- und Erziehungsberufen zu überwinden.“
Im Vorfeld des Fachgesprächs wurden Mitarbeiterinnen, die in systemrelevanten Berufen tätig sind, durch das Frauenministerium um Botschaften gebeten, die in die Diskussion einbezogen wurden. Die Aussagen machen die Probleme deutlich: „Häufige Unterbesetzung durch Personalausfall, noch höhere Arbeitsbelastung, noch weniger persönliche Zuwendung für die Patientinnen und Patienten - das bedeutet Corona für unsere Arbeit“, so eine Aussage, eine andere lautete: „Manchmal würde ich gerne streiken, um wachzurütteln, aber kein Pflegepersonal der Welt lässt die zu pflegenden Menschen im Stich.“ Diese Worte unterstrichen laut Frauenministerin Spiegel die Notwendigkeit, wirklich Verbesserungen für die Frauen zu erwirken. „In den letzten Monaten haben diese Frauen zwar mehr Beachtung und Anerkennung für ihre Arbeit erfahren, aber nur Klatschen allein reicht nicht“, machte Ministerin Anne Spiegel deutlich.
Hintergrund:
Der internationale Frauentag findet am 8. März statt. Hierzu finden im Land zahlreiche digitale Veranstaltungen statt. Einen Überblick über Angebote in den Kommunen sind auf https://mffjiv.rlp.de/de/themen/frauen/veranstaltungen-zum-internationalen-frauentag-2021-in-rheinland-pfalz/ einsehbar.