„Wir erinnern uns heute vor allem an die vielen mutigen Frauen, die der nationalsozialistischen Diktatur Widerstand geleistet haben – auch hier in Mainz. Etliche von ihnen wurden verfolgt und ermordet. Die meisten sind heute vergessen. Um dem entgegenzuwirken, greifen die Mainzer Erinnerungswochen das Thema ‚Frauen im Widerstand‘ auf“, betonte Ministerin Binz in Ihrer Ansprache. „Der Mut dieser Frauen sollte uns heute Vorbild sein. Sie haben Flugblätter verteilt, sie haben Verfolgte versteckt, sie haben Widerstand geleistet. Sie taten dies, weil sie ihrem Gewissen folgten – und weil es das Richtige war. Wir leben mittlerweile zum Glück in einer freien Demokratie. Aber es gilt für uns, diese Demokratie zu schützen und zu stärken. Lassen Sie uns im Erinnern an die grausame Nazizeit gemeinsam unsere Demokratie stärken.“
Hintergrund: Die Mainzer Erinnerungswochen finden jährlich rund um den 27. Januar statt, an dem an die Befreiung des Konzentrations- und Vernichtungslagers Auschwitz-Birkenau 1945 erinnert wird. Im Jahr 2004 wurde der Gedenktag als „Erinnerungstag im deutschen Fußball“ von der Initiative „!Nie wieder“ übernommen. Seit 2017 richtet FC Ente Bagdad die Aktionswochen unter dem Motto „Gemeinsam für Erinnerung und Vielfalt“ zusammen mit Kooperationspartnern aus. Zu dem diesjährigen Schwerpunktthema „Frauen im Widerstand“ finden zwischen dem 22. Januar und dem 5. Februar Veranstaltungen mit historischem Schwerpunkt und Fußballveranstaltungen statt.