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Frauenministerin Spiegel: Frauennotruf ist wichtiges Sprachrohr und Anlaufstelle für Opfer sexueller Gewalt

Im Vordergrund des ersten Gesprächs zwischen Frauenministerin Anne Spiegel und Anette Diehl und Eva Jochmann vom Frauennotruf Mainz standen die medizinische Akutversorgung nach einer Vergewaltigung, verbunden mit dem Angebot einer anonymen Spurensicherung, und die aktuelle Diskussion über die Reform des Sexualstrafrechts.
Staatssekretärin Christiane Rohleder, Eva Jochmann und Anette Diehl vom Frauennotruf Mainz, Frauenministerin Anne Spiegel (v.l.n.r.)
Staatssekretärin Christiane Rohleder, Eva Jochmann und Anette Diehl vom Frauennotruf Mainz, Frauenministerin Anne Spiegel (v.l.n.r.)

Mit der Gesetzesreform soll der Grundsatz „Nein heißt Nein“ realisiert werden, der sicherstellt, dass schon die Missachtung einer ablehnenden Willensbekundung der Frau strafrechtlich relevant ist.

„Der Frauennotruf Mainz ist mit seiner Präventions- und Gremienarbeit ein wertvolles Sprachrohr für die Belange der Opfer sexueller Gewalt“, stellte Frauenministerin Spiegel klar heraus. „Der Notruf ist eine wichtige Anlauf- und Beratungsstelle in der akuten Krisensituation –  die betroffenen Frauen können darauf vertrauen, dass ihnen hier kompetent und sensibel geholfen wird.“ 

Im vergangenen Jahr haben die haupt- und ehrenamtlichen Mitarbeiterinnen insgesamt 779 Beratungsgespräche geführt. 349 betroffene Frauen und Mädchen und deren Bezugspersonen haben sich 2015 vom Notruf Mainz beraten und unterstützen lassen. Dabei wurden auch immer wieder sexualisierte Gewalterfahrungen in der Kindheit thematisiert. „Auch und gerade deshalb ist die Präventionsarbeit, die der Frauennotruf Mainz an Schulen leistet, so besonders wichtig. Ich bin froh, dass wir die Frauennotrufe jährlich mit 51.725 € unterstützen können. Davon sind 11.017€ für Präventionsarbeit vorgesehen“, bekräftigte Frauenministerin Spiegel.

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