„Es ist sehr erfreulich, dass Geflüchtete sich mehr und mehr selbst organisieren und ihr Schicksal in die eigene Hand nehmen“, erklärt Vicente. „Das ist auch ein Zeichen dafür, dass Geflüchtete in Rheinland-Pfalz gesellschaftlich ankommen wollen und viele auch schon angekommen sind.“
Der Landesverband wurde von bereits hier lebenden Akademikern syrischer Herkunft gegründet sowie von jungen Studentinnen und Studenten, die als syrische Flüchtlinge in den vergangenen Jahren nach Deutschland kamen. Sie haben sich zum Ziel gesetzt, insbesondere syrische Studierende dabei zu unterstützen, sich in Deutschland einzuleben und zu orientieren. Neben Fragen, die mit dem Studium zusammenhängen, wie die Anerkennung ausländischer Abschlüsse oder Sprachkursangebote, befasst sich der Verband auch mit der politischen Bildung seiner Mitglieder.
„Diese jungen Menschen, die aus dem politisch zerrütteten Syrien fliehen mussten, dursten regelrecht danach, das demokratische und gesellschaftliche System in Deutschland kennenzulernen“, stellt Vicente fest. „Dieses Interesse sollten wir fördern und befriedigen. Ich freue mich, dass die Friedrich-Ebert-Stiftung noch in diesem Jahr hierzu ein spezielles Programm anbieten wird.“
Die Friedrich-Ebert-Stiftung wird für den Herbst ein entsprechendes Seminarangebot in Kooperation mit dem Verband der syrischen Akademiker und mit Unterstützung des Landesbeauftragten entwickeln.