Prof. Dr. Sylvia Sacco, Leiterin des Studiengangs Soziale Arbeit der Brandenburgisch-Technischen Universität – Cottbus-Senftenberg, hat in der von ihr geleiteten ersten bundesweiten Studie die finanziellen Auswirkungen häuslicher Gewalt auf individueller, staatlicher und gesellschaftlicher Ebene erhoben. Laut der Studie setzen sich die Kosten aus sog. tangiblen (z.B. Polizeieinsätze, Verhandlungskosten etc. – 1.043,8 Mio. EUR), indirekt tangiblen (Arbeitslosigkeit oder Trauma, Folgekosten bei Kindern – 2.756,5 Mio. EUR) und intangiblen Kosten (kein direkter monetärer Wert, z. B. Verlust an Lebensqualität durch Krankheit) zusammen.
Die Studie zeigt zudem Möglichkeiten auf, wie Kosten reduziert werden könnten, bspw. durch mehr Weiterbildungen und sensibilisierende Debatten zum Thema häusliche Gewalt. Besonders hervorgehoben wird, dass durch die Umsetzung der Istanbul-Konvention Gewalt bekämpft, Leid vermieden und immense Kosten des Staates eingespart werden können.
Zum Weiterlesen: Die Studie kann unter folgendem link bestellt werden: <link https: _blank external-link-new-window>www.b-tu.de/news/artikel/13210-kosten-haeuslicher-gewalt-in-deutschland