„Am Beispiel des Kreises Mayen-Koblenz kann man in beeindruckender Weise sehen, wie eine Kommune geflüchteten Menschen ein ganzheitliches Angebot macht, damit die Integration und der Einstieg ins Berufsleben gelingen“, sagte Vicente, nachdem er das Projekt „Leben, Qualifizieren, Arbeiten (LQA)“ des Jobcenters Mayen-Koblenz besucht und sich mit Vertreterinnen und Vertreter des Netzwerks „Migration und Koordinierung Mayen-Koblenz“ ausgetauscht hatte. „Hier wurde ein flexibles Angebot auf die sehr heterogene Zielgruppe der Geflüchteten entwickelt, indem unterschiedliche Akteurinnen und Akteure vernetzt arbeiten und abgestimmt vorgehen.“ Das besondere an LQA sei, so Vicente, dass viele Module von Partnerinnen und Partnern aus der Region übernommen werden. So werde zum Beispiel das Modul „Mobilitätstraining“ von der Polizei und dem ADAC gestaltet. Derzeit betreut das Jobcenter des Landkreises 1.987 anerkannte Asylsuchende.
Im Anschluss besuchte der Integrationsbeauftragte ein Seminar des Vereins Pro Justiz Rheinland e.V. in Bendorf. Der Verein bietet Zugewanderten Seminare über grundlegende Fragen der deutschen Rechtsordnung an. „Es ist wichtig, dass zugewanderte Menschen frühzeitig die Grundlagen unserer Verfassung und somit unseres Zusammenleben kennenlernen“, sagte Vicente im Gespräch mit Teilnehmerinnen und Teilnehmern des Seminars und bedankte sich bei dem Verein, für die Organisation dieses Angebots.