Binz lobte während des Gesprächs die gute und konstruktive Zusammenarbeit mit dem BAMF. „Auch in den sehr herausfordernden vergangenen Monaten ist es gemeinsam gelungen, die Abläufe und Verfahren in den Aufnahmeeinrichtungen für Asylbegehrende (AfA) des Landes aufrecht zu erhalten. So hat Rheinland-Pfalz seit Ausbruch des Ukraine-Kriegs seine Aufnahmekapazitäten massiv aufgestockt, sodass die Asylantragstellung und auch die Anhörungen in der Regel während des Aufenthalts in den AfAs durchgeführt werden konnten.“
Ministerin Binz bekräftigte, dass man in enger Abstimmung weiter vorangehen wolle. Auch im nächsten Jahr sei ein hoher Asylzugang zu erwarten. Um die Beschlüsse der Ministerpräsidentenkonferenz vom 06.11.2023 zur weiteren Beschleunigung der Asylverfahren umzusetzen, sei aber mehr Personal für die Dienststellen des BAMF erforderlich: „Kürzere Asylverfahren würden die Länder und Kommunen ganz erheblich entlasten – sowohl organisatorisch als auch finanziell. Dafür muss dem BAMF mehr Personal zur Verfügung stehen.“ Hier stehe die Bundesregierung in der Pflicht.
Binz betonte in dem sehr konstruktiven Gespräch außerdem die wichtige Rolle der Integrationsarbeit des BAMF. Erstorientierungskurse, Integrationskurse und Berufssprachkurse, aber auch die Migrationsberatung seien grundlegende Bausteine für die Integration der Zuwanderer im Land.