„Es ist eine gute Nachricht, dass das Assad-Regime nach Jahren grausamer Verbrechen gegen die eigene Bevölkerung gestürzt wurde. Wir wünschen den Menschen in Syrien, dass sie nun in eine friedliche Zukunft schauen können. Doch bei aller Hoffnung ist es noch zu früh, seriöse Einschätzungen über die weitere Entwicklung in Syrien treffen zu können. Diese Bewertung wird zu gegebener Zeit vom Auswärtigen Amt getroffen werden, wenn belastbare Erkenntnisse vorliegen. Ich baue auf die Bundesregierung, dass sie ihre Möglichkeiten nutzt, um Syrien in einem internationalen Verbund politisch zu stabilisieren.
Mehr als 50.000 Menschen aus Syrien leben aktuell in Rheinland-Pfalz. Viele von ihnen fragen sich, was die Entwicklungen in Syrien für sie persönlich bedeuten. Forderungen nach einem Aufnahmestopp und schnellen Rückführungen nach Syrien sind deshalb deplatziert und schüren Ängste und Verunsicherung bei den Syrerinnen und Syrern, die in unserer Mitte leben.“