Rund 100 Teilnehmerinnen und Teilnehmer aus allen relevanten Bereichen der Gesellschaft, die sich 2015 als Haupt- und Ehrenamtliche bei der Unterbringung, Versorgung, Betreuung und Steuerung in der Flüchtlingshilfe engagierten, nahmen an dem Workshop teil, um gemeinsam Bilanz zu ziehen. Gekommen waren insbesondere viele haupt- und ehrenamtliche Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Deutschen Roten Kreuzes, der Caritas, des Arbeitersamariter Bunds und der Diakonie sowie Vertreterinnen und Vertreter aus Ministerien, den Erstaufnahmeeinrichtungen, der Polizei, der Landesverwaltung, dem THW und den Kommunen.
„Wir können aus den Erfahrungen dieser Zeit lernen, um uns in aktuellen Fragen wie auch bei zukünftigen Aufgaben im Migrationsbereich gut aufzustellen. Dafür brauchen wir den offenen Austausch und die Perspektive aller, die im Krisenjahr mit angepackt haben.“, betont Staatssekretärin Dr. Christiane Rohleder.
Die Ergebnisse des Workshops werden sorgfältig ausgewertet und fließen in einen Krisenmanagementplan ein, um im Falle einer ähnlichen Migrationssituation ange-messen und schnell agieren zu können. Der Workshop ermöglichte insofern wichtige Informationen und Rückmeldungen, um die Fluchtaufnahme auch für die Zukunft nachhaltig und zuverlässig aufzustellen. Bereits im vergangenen Jahr hatte die Landesregierung mit dem Standort- und Kapazitätskonzept für die Erstaufnahme Geflüchteter einen zentralen Baustein gelegt.
Rohleder zeigte sich beeindruckt von den vielen fundierten Rückmeldungen aus der Praxis und nutzte die Gelegenheit, um den Teilnehmerinnen und Teilnehmern für ihren Einsatz zu danken: „Gerade in der aktuellen Situation, in der sich die öffentliche Diskussion fast nur noch um Sicherheit, Abschiebung und restriktive Maßnahmen dreht, ist es mir ein besonderes Anliegen, das Engagement und die Leistung der vielen Haupt- und Ehrenamtlichen in der Flüchtlingshilfe hervorzuheben, die es ermöglicht haben, dass die zu uns geflüchteten Menschen gut aufgenommen werden konnten. Für dieses Engagement habe ich große Bewunderung und danke ich allen ganz herzlich. Hier zeigt sich, wie stark unsere Zivilgesellschaft ist. Dieses Engagement“, so Rohleder weiter, „verdient mehr öffentliche Anerkennung und Wertschätzung.“