„Das Thema gehört unverzüglich in den Bundestag. Das Motto des heutigen CSD ‚Mutti, ich will heiraten!‘ enthält eine Forderung, der ich voll und ganz zustimme. Ich bin der Überzeugung: Wenn ein Paar sich liebt und füreinander Verantwortung übernimmt, sollte es heiraten dürfen – egal ob es heterosexuell oder homosexuell ist. Ich fordere: Gleiche Rechte für die große Liebe.“
Einem Gesetzentwurf der Länder Rheinland-Pfalz und Hamburg zur Öffnung der Ehe für gleichgeschlechtliche Paare hatte der Bundesrat mehrheitlich zugestimmt. „In meinen Augen ist es ein Skandal, dass gleichgeschlechtlichen Paaren auch im 21. Jahrhundert noch das Recht auf die Ehe verweigert wird. Die Bundesregierung sollte endlich handeln, anstatt sich immer wieder durch Urteile des Bundesverfassungsgerichts treiben zu lassen“, so Familienministerin Irene Alt.
Die Landesregierung geht mit ihrem Landesaktionsplan „Rheinland-Pfalz unterm Regenbogen“ einen Schritt weiter. Ihr Ziel ist die rechtliche und gesellschaftliche Akzeptanz von Lesben, Schwulen, Bisexuellen, Transsexuellen, Transgender und Intersexuellen. Der Aktionsplan enthält rund 150 Einzelmaßnahmen und Projekte, durch die Vorurteile abgebaut, rechtliche Gleichstellung vorangetrieben und Akzeptanz gefördert werden soll. Zur Umsetzung des Aktionsplans hat die Landesregierung eine Zielvereinbarung mit QueerNet Rheinland-Pfalz e.V. geschlossen, dem Netzwerk für Lesben, Schwule und queere Lebensweisen.