Wir haben den Kitaausbau engagiert vorangetrieben und unterstützt, wir haben die Lebensbedingungen für Flüchtlinge in den letzten 30 Monaten an einigen Punkten entscheidend verbessert und wir haben mit der Gründung der Antidiskriminierungsstelle des Landes ein Zeichen gesetzt“, resümiert Ministerin Alt. Zahlreiche Bundesratsinitiativen begleiteten die politische Arbeit außerdem auf Bundesebene.
Die bisherigen Projekte, Maßnahmen und Arbeitsschwerpunkte werden nun weiter ausgebaut. Für die zweite Hälfte der Legislatur nennt Alt drei Themen, auf die sie einen Fokus legen möchte. „Ich will die gute Vereinbarkeit von Familie und Beruf in Rheinland-Pfalz weiter deutlich vorantreiben. Daher werden wir den Kitaausbau trotz knapper Kassen weiter fördern und die Kommunen beim bedarfsgerechten Ausbau der Betreuungsinfrastruktur unterstützen. Der Kitaausbau hat für uns nach wie vor höchste Priorität. Daher zeigen wir im Kitabereich auch nach wie vor ein großes finanzielles Engagement. Für die nächsten zwei Jahre sind mehr als eine Milliarde Euro für Ausbau und Betrieb der Kindertagesstätten in Rheinland-Pfalz im Haushalt vorgesehen.“ Alt verweist darauf, dass die Vereinbarkeit von Beruf und Familie aber auch ein Thema für diejenigen sei, die sich nicht um Kinder, sondern um ältere Angehörige kümmern, etwa indem sie hier Pflegeaufgaben wahrnehmen. Alt: „Wir wollen möglichst gute Rahmenbedingungen schaffen für Familien. Denn Familie zu haben ist an sich schon eine Herausforderung – da braucht niemand noch zusätzliche Hindernisse“
Im Bereich der Integrationspolitik will Ministerin Alt sich unter dem Motto „beteiligt und zugehörig“ für ein Umdenken in der Gesellschaft einsetzen: „Wir wollen erreichen, dass zugewanderte Menschen als selbstverständlicher und gleichberechtigter Teil unserer Gesellschaft wahrgenommen werden. Wir sind de facto schon längst eine Einwanderungsgesellschaft und es wird Zeit, dass wir uns dieser Tatsache endlich alle stellen.“ Die Landesregierung wird daher ihre Förderung von Projekten zur interkulturellen Öffnung in der Verwaltung aber auch in der Privatwirtschaft verstärken. Acht Ausländerbehörden des Landes nehmen zudem an einem Modellprojekt teil, das den Prozess des Umbaus zu einer serviceorientieren Willkommensbehörde, das Zugewanderte unterstützt, begleitet.