| Jugend- und Familienministerkonferenz

Jugend- und Familienministerin Katharina Binz fordert: „Wir müssen Ressourcen von Familien mit Kindern stärken“

Familien- und Jugendministerin Katharina Binz nimmt in den kommenden zwei Tagen an der jährlichen Familien- und Jugendministerkonferenz (JFMK) in Potsdam teil. Mit dabei hat sie einen Antrag, den Rheinland-Pfalz gemeinsam mit Brandenburg eingebracht hat, um die Ressourcen von Familien mit Kindern zu stärken.

„In Zeiten vielfältiger Krisen, in denen wir heute leben, ist es besonders wichtig, Familien gut im Blick zu haben. Denn die Familie gibt vielen Menschen Halt in diesen unruhigen Zeiten. Familie ist für uns überall dort, wo sich Menschen umeinander kümmern und verdient Wertschätzung in all ihren vielfältigen Formen“, betont Familienministerin Katharina Binz. „Mit dem vorliegenden Antrag ‚Ressourcen von Familien mit Kindern stärken‘ nehmen wir die junge Familie genauer in den Blick und benennen zentrale Handlungsfelder für eine moderne Familienpolitik. So bittet die JFMK die Bundesregierung, die Neubemessung eines Kinderexistenzminimums vorrangig und zügig anzugehen. Denn alle Familien brauchen gerade in diesen schwierigen Zeiten eine verlässliche und förderliche finanzielle Grundlage für ihre Kinder. Das bedeutet auch, alle Familienformen und besondere Lebenslagen, z.B. von Familien mit Kindern mit Behinderungen, Alleinerziehenden, getrenntlebenden Eltern und kinderreiche Familien, im Blick zu behalten. Familienpolitik ist ein Querschnittsthema, das Bund, Länder und Kommunen nur gemeinsam gut gestalten können.“

Einen zweiten Antrag hat Rheinland-Pfalz gemeinsam mit Brandenburg, Nordrhein-Westfalen und Schleswig-Holstein in Potsdam auf die Tagesordnung gesetzt. Dabei geht es um die Bereitstellung einer bedarfsgerechten Beratung für transidente, intergeschlechtliche und nichtbinäre Jugendliche und ihre Familien.

„Die Beratung muss für die Betroffenen niedrigschwellig, barrierefrei, regional und flächendeckend erreichbar und kostenfrei sein. Dazu ist es notwendig, dass die Beratungsangebote bedarfsgerecht auf- und ausgebaut werden und durch Fachkräfte aus dem pädagogischen, psychosozialen, medizinischen und rechtlichen Bereichs kontinuierlich weiterentwickelt werden“, betont Familienministerin Katharina Binz.

 

In diesem Zusammenhang bittet die JFMK die Bundesregierung, auf dem Regenbogenportal des Bundesministeriums für Familie, Senioren, Frauen und Jugend eine digitale bundesweite Übersicht über das Beratungs- und Unterstützungsnetzwerk für transidente, intergeschlechtliche und nichtbinäre Jugendliche und ihre Eltern zur Verfügung zu stellen.

 

Hintergrund:

Die Jugend- und Familienministerkonferenz (JFMK) ist das Fachgremium der für die Kinder-, Jugend- und Familienpolitik zuständigen Ministerinnen und Minister, Senatorinnen und Senatoren der Länder. Sie berät und beschließt über wichtige und grundsätzliche Fragen der Kinder-, Jugend- und Familienpolitik.

Den Vorsitz der JFMK hat jedes Jahr ein anderes Bundesland inne. In diesem Jahr hat Brandenburg den Vorsitz.

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