Bereits mit dem Beschluss des Europarates im Jahr 2009 wurde dem Arbeitsfeld der Jugendarbeit ein bedeutender Stellenwert eingeräumt. Seinen praktischen Ausdruck findet der Beschluss in der Umsetzung der europäischen Jugendstrategie mit den Schwerpunkten Beteiligung, Übergang Schule - Arbeitswelt und Anerkennung informeller Bildung. Das neue Programm Erasmus+ fasst bisherige Förderprogramme im Jugend- und Bildungsbereich zusammen. Für den Baustein Jugend in Aktion stehen von 2014 bis 2020 rund 1,5 Mrd. Euro zur Verfügung, 60 % mehr als bisher.
„Damit können künftig auch längerfristige strategische Partnerschaften der Jugendarbeit gefördert werden. Dies wäre etwa denkbar zur wirksamen Bekämpfung der immensen Jugendarbeitslosigkeit in Südeuropa“, erklärt Jugendministerin Irene Alt. Susanne Wingertszahn, Vorsitzende des Landesjugendrings, ergänzt: „Die Förderung von größeren Projekten über mehrere Jahre ermöglicht den Aufbau länderübergreifender Strukturen. So können wir den fachlichen Austausch vertiefen und an der gemeinsamen Lösung von Problemen arbeiten. Für die Jugendverbände steckt hierin eine große Chance.“
Vor allem der Austausch innovativer Praxisansätze und Projektideen wird durch die europäische Vernetzung gefördert. Claudius Siebel von der Fachstelle „Jugend in Europa“ betonte, dass es nicht darum geht, die gesamte Arbeit der Jugendverbände neu zu denken. Vielmehr sollten die Träger den Blick in ihren bestehenden Angeboten nach möglichen Anknüpfungspunkten für einen europäischen Bezug suchen.
Weitere Informationen unter <link http:>www.ljr-rlp.de
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